US-Banken im Fokus: Diese Aktien sind jetzt besonders vielversprechend

21.03.2025 23:18:00

Die weitere Entwicklung der Zinssätze ist mit großer Unsicherheit behaftet. In einem solchen Umfeld kommt es umso mehr auf Qualität an, wenn man in Bankaktien investieren will. "MarketWatch" hat neun solcher erfolgversprechender Investmentoptionen in den USA identifiziert.

• Donald Trumps Wirtschaftspolitik sorgt für Unsicherheit
• Weiterer geldpolitischer Kurs der Fed unklar
• MarketWatch identifiziert die besten und aussichtsreichsten US-Bankaktien

Nach zwei schlechten Jahren hatten Bankaktien ein hervorragendes Jahr 2024, was auf die Zinswende der US-Notenbank zurückzuführen war. Daraus wird ersichtlich, wie sehr dieser Sektor von den Leitzinsen abhängt. Im laufenden Jahr ist die weitere Entwicklung des Zinsniveaus jedoch äußerst unsicher.

Unsicherheit bezüglich der US-Leitzinsen

Im Kampf gegen eine historisch hohe Inflation - verursacht durch pandemiebedingte Störungen und Lieferkettenprobleme - hatte die US-Federal Reserve ihren Leitzins von nahe Null auf zeitweise 5,25 bis 5,50 Prozent angehoben - den höchsten Satz seit mehr als zwei Jahrzehnten. Doch nachdem sie die ausufernde Inflation größtenteils in den Griff bekamen, haben die Währungshüter im September 2024 endlich die lange Zeit herbeigesehnte Zinswende eingeleitet. Es folgten zwei weitere Zinssenkungen, die letzte im Dezember, bei welcher der Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent reduziert wurde.

Doch seither verhalten sich die Währungshüter sehr zurückhaltend. "Da unser geldpolitischer Kurs nun deutlich weniger restriktiv ist als zuvor und die Wirtschaft stark bleibt, haben wir es nicht eilig, unseren geldpolitischen Kurs zu ändern", erläuterte Fed-Chef Jerome Powell Mitte Februar vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Dieses Zögern dürfte neben der hartnäckigen Inflation auch auf Trumps wirtschaftspolitische Pläne zurückzuführen sein, weil diese nach Einschätzung von Fachleuten zu einer steigenden Inflation führen könnten.

Auch die Marktteilnehmer wurden schon deutlich pessimistischer was den geldpolitischen Kurs angeht. So rechnet Morgan Stanley statt der ursprünglich angenommen zwei Schritte inzwischen nur noch mit einer einzigen Zinssenkung in 2025, wie Reuters berichtet. Damit schließt sich die US-Investmentbank den Prognosen von Barclays und Macquarie an. Der Chefökonom von Apollo Global Management, Torsten Sløk, warnte im Opening Bid-Podcast von Yahoo Finance sogar vor dem Risiko, dass es infolge von Trumps Zollpolitik im weiteren Jahresverlauf zu einer Zinserhöhung kommen könnte.

Bankenaktien mit Potential

Für Anleger, die trotz des unsicheren Zinsumfelds in die Branche investieren wollen, hat "MarketWatch" 76 US-Banken unter die Lupe genommen (die 24 großen Banken im KBW NASDAQ Bank Index und die 50 im KBW NASDAQ Regional Banking Index, ergänzt um American Express und Charles Schwab) und diese hinsichtlich ihrer Qualität und ihres Potentials untersucht. Dazu wurden die 20 Banken mit der höchsten Rendite auf das durchschnittliche Vermögen (ROA) in 2024 und die 20 Banken mit der höchsten Rendite auf das materielle Stammkapital (ROTE) ermittelt. Die Kombination der Banken auf beiden Listen ergab eine Gruppe von 30.

Von diesen 30 haben jedoch nach FactSet-Daten nur neun mehrheitlich Kaufempfehlungen von Analysten erhalten. Diese Banken sind - sortiert nach den Konsenskurszielen für die nächsten zwölf Monate - folgende: Webster Financial Corp., Hancock Whitney Corp., Ameris Bancorp, East West Bancorp Inc., First Bancorp, Bank of New York Mellon Corp., Prosperity Bancshares Inc., JPMorgan Chase & Co. und U.S. Bancorp.

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: brinkstock / Shutterstock.com, Creative Lab / Shutterstock.com, SVLuma / Shutterstock.com

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