Schneider Electric-Aktie verliert dennoch: Schneider Electric profitiert von Nachfrage nach Rechenzentren
Wie der französische Konzern Schneider Electric am Montag mitteilte, stieg der Umsatz in diesem Zeitraum auf organischer Basis um 7,4 Prozent auf 9,33 Milliarden Euro. Analysten erwarteten einen Quartalsumsatz von 9,47 Milliarden Euro, wie aus den vom Unternehmen erstellten Konsensschätzungen hervorgeht. Der Geschäftsbereich Energiemanagement verzeichnete ein organisches Umsatzwachstum von 9,6 Prozent, angeführt von einem andauernd starken Wachstum der Nachfrage nach Rechenzentren, teilte der Konzern mit.
Der Bereich Industrieautomation verzeichnete auf organischer Basis einen Rückgang von 0,9 Prozent, wobei jedoch eine allmähliche Erholung im Bereich der diskreten Automation, angeführt von China, zu verzeichnen war, so das Unternehmen. Für das Jahr 2025 bestätigte das Unternehmen seinen Ausblick, wies aber auf ein unsicheres makroökonomisches Umfeld in allen Märkten hin. "Wir sind zuversichtlich, was unsere strukturellen Wachstumstreiber wie Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung angeht", so das Unternehmen.
Schneider Electric-Aktien geraten nach Zahlen unter Druck
Die Aktien von Schneider Electric haben im Handel am Dienstag deutliche Verluste erlitten. Die Schneider Electric-Aktie notiert in Paris zeitweise 7,16 Prozent tiefer bei 201,55 Euro. Die Aktie setzte damit ihre enttäuschende Entwicklung im laufenden Jahr fort. Von Höchstständen um 270 Euro war der Wert in der Spitze rund 100 Euro gefallen, bevor er sich zuletzt etwas stabilisiert hatte. Mit den aktuellen Abgaben reagierte die Aktie auf unter den Erwartungen liegende Zahlen zum ersten Quartal.
Bei Analysten war das Echo uneinheitlich. Gael de-Bray von der Deutschen Bank sprach von einem verhaltenen Jahresstart. Zudem seien die Margenerwartungen wegen ungünstiger Währungsentwicklung gesunken. Deshalb habe er seine Schätzungen gesenkt.
Etwas zuversichtlicher ist Mark Fielding von der kanadischen Bank RBC. Die Entwicklung sei zwar hinter der Konsensschätzung zurückgeblieben. Doch die Zahlen und der Ausblick auf 2025 untermauerten seine jüngste Hochstufung auf "Outperform". Zudem gehe Schneider Electric davon aus, die Auswirkungen der US-Zölle über höhere Preise an die Kunden weitergeben zu können.
DOW JONES / PARIS (dpa-AFX Broker)
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