UniCredit-Chef rechnet mit Entscheidung zur Commerzbank bis Jahresende - Aktien im Minus

22.01.2025 15:11:41

Der Chef der italienischen Großbank Unicredit, Andrea Orcel, macht die geplante Übernahme der Commerzbank von den Gesprächen mit der neuen Bundesregierung abhängig.

"Ohne die Unterstützung einer so wichtigen Institution wie der Bundesregierung wird es schwer", sagte Orcel der FAZ.

Die bisherige Bundesregierung unter dem amtierenden Bundeskanzler Olaf Scholz hatte UniCredit für die Erhöhung ihres Commerzbank-Anteils auf rund 28 Prozent kritisiert und sich für die weitere Unabhängigkeit der Commerzbank ausgesprochen.

"Ich würde doch erwarten, dass wir unsere Sicht der Dinge darstellen können", sagte Orcel der Zeitung. "Ich hoffe auf den Sommer. Insgesamt sollten wir spätestens Ende des Jahres, wissen, woran wir sind."

Orcel bestätigte der FAZ in dem Interview das andauernde Interesse an der Commerzbank, sagte aber auch in Bezug auf die Ablehnung einer Übernahme durch die Regierung: "Wenn das zu keiner Änderung führt, könnten wir uns auch wieder zurückziehen."

Die UniCredit-Aktie verliert im Mailänder Handel zeitweise 1,07 Prozent auf 42,365 Euro. Für die Papiere von Commerzbank geht es unterdessen um 0,70 Prozent abwärts auf 17,80 Euro.

DJG/sha/thl

DOW JONES

Bildquelle: Gil C / Shutterstock.com, Julia Schwager/Commerzbank AG, 360b / Shutterstock.com

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