Ölpreise sinken leicht - die Gründe
Nachdem die Notierungen am Morgen etwas zulegen konnten, drehten sie im Handelsverlauf in die Verlustzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Nachmittag 80,91 US-Dollar. Das sind 38 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar fiel um 17 Cent auf 78,51 Dollar.
Marktbeobachter verwiesen auf die Einigung auf eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas. Dies sorge für eine gewisse Entspannung der Lage im Nahen Osten, was die Ölpreise bremse.
Allerdings bleiben auch die neuen Sanktionen der USA gegen Russlands Energiewirtschaft im Fokus. Die Experten der Internationalen Energieagentur (IEA) gehen wegen dieser Sanktionen laut ihrem jüngsten Monatsbericht davon aus, dass der Überschuss an Rohöl in diesem Jahr geringer als bisher gedacht ausfallen dürfte.
Die neue Einschätzung der IEA hatte zur Wochenmitte für deutlichen Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt. Bis zum Freitag haben die Notierungen einen Teil der Gewinne aber wieder abgegeben. Zuletzt hielt sich der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee etwa auf dem Niveau vom Beginn der Handelswoche.
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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