AstraZeneca-Aktie profitiert: AstraZeneca meldet positive Studienergebnisse für Brustkrebsmittel
Der Wirkstoff Camizestrant habe in Verbindung mit einem anderen Medikament eine statistisch sehr signifikante und klinisch bedeutende Verlängerung des Zeitraumes ohne Fortschreiten der Krankheit erreicht, teilten die Briten am Mittwoch mit. Basis sei eine geplante Zwischenauswertung von Daten einer zulassungsrelevanten Phase-III-Studie zur Erstlinienbehandlung von sogenannten HR-positivem Brustkrebs. Die Aktien legten zuletzt noch um 0,7 Prozent zu.
Die klinische Studie läuft nun weiter. Bis zu einer Zulassung des Medikamentes kann es also noch eine Weile dauern. Laut Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg trauen Analysten Camizestrant im Jahr 2030 einen Umsatz von 1,5 Milliarden US-Dollar (1,4 Mrd Euro) zu. AstraZeneca rechnet mit einem Jahresspitzenumsatz von 5 Milliarden Dollar. Damit ist der höchste Jahreserlös eines Medikaments gemeint, der gewöhnlich erst einige Zeit nach der Markteinführung erreicht wird.
Konzernchef Pascal Soriot hatte erst bei der Bilanzvorlage Anfang Februar von einer insgesamt positiven Entwicklung der Medikamenten-Pipeline gesprochen. Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren auch stark auf den Markt für Krebsmedikamente konzentriert, was sich mittlerweile auszahlt. So treiben Medikamente wie Enhertu und Tagrisso das Wachstum mittlerweile mit an. Insgesamt erhöhte sich der Konzernumsatz 2024 um 18 Prozent auf gut 54 Milliarden Dollar.
Die AstraZeneka-Aktie gewinnt im Londoner Handel zeitweise 0,84 Prozent auf 120,32 Pfund.
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CAMBRIDGE (dpa-AFX)
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