Tipps für die Reise mit dem Hund - vom Heimtierausweis über Fressnäpfe und Anschnallgeschirre

13.11.2024 06:41:00

Der langersehnte Urlaub steht vor der Tür und in Vorfreude wird alles gepackt. Der Hund geht natürlich mit auf Reisen. Was beachtet und eingepackt werden sollte, damit die Reise auch für den Vierbeiner entspannt und ein voller Erfolg wird.

Die Packliste - Was darf auf keinen Fall vergessen werden?

Für die Packliste haben zunächst die alltäglichen Gebrauchsgegenstände Priorität. Leine, Halsband, Hundekotbeutel, Futter- und Trinknapf und, falls benötigt, ein Maulkorb sollten unbedingt eingepackt werden. In einigen Ländern ist der Maulkorb Pflicht, die Besitzer sollten sich unbedingt vorher über die länderspezifischen Regelungen, auch die Einreisebestimmungen, informieren. Das Lieblingsspielzeug und eine Kuscheldecke mit gewohntem Geruch dürfen nicht fehlen.

Damit während der Urlaubszeit auch für die Gesundheit des Hundes gesorgt ist, gehören Medikamente gegen Reisekrankheit und Durchfall, eine Zeckenzange, Desinfektionsmittel, ein Verband mit Kompresse und ein Ohrreiniger mit in den Hundekoffer.

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Andere Länder, andere Sitten - der EU-Heimtierausweis

Im Ausland gelten oft gesonderte Regelungen. Wenn die Reise innerhalb der EU erfolgt, ist es ratsam, einen EU-Heimtierausweis zu beantragen, sollte noch keiner vorhanden sein. Der Ausweis beinhaltet alle wichtigen Regelungen bezüglich des Impfstatus, Parasitenbehandlungen, der Mikrochipnummer oder der Tätowierung. In bestimmte EU-Länder wie England, Finnland und Norwegen darf der Hund nur einreisen, wenn einige Tage zuvor eine Parasitenbehandlung durchgeführt wurde. Außerdem braucht der Vierbeiner eine gültige Tollwutimpfung, die mindestens 21 Tage her sein muss.

Autofahrten mit dem Hund

Sollte die An- und Abreise per Auto geplant sein, gibt es einige Tricks, um die Fahrt auch für den Hund so angenehm wie möglich zu machen. Es ist dementsprechend von Vorteil, wenn der Vierbeiner erstens das Fahrzeug kennt und es zweitens gewohnt ist, mit dem Auto zu fahren. Das kann am besten von Anfang an trainiert werden, wenn der Hund noch sehr jung ist, idealerweise als Welpe. Denn Autofahrten stehen auch im Alltag immer wieder auf dem Plan.

Es gibt verschiedene Varianten, die Fellnase sicher zu transportieren. Dafür kommen eine Transportbox, ein spezielles Geschirr zum Anschnallen oder ein Gitter zwischen Kofferraum und Rückbank in Frage. Eine Hundebox sollte mindestens doppelt so breit wie das Tier sein und mindestens 15 cm länger und höher als der Hund selbst. Ansonsten kann der Vierbeiner mit einem Hundegeschirr wo gewünscht angeschnallt werden. Alternativ bietet der Kofferraum viel Bewegungsfreiheit, das abgrenzende Gitter verhindert, dass der Hund nach vorne springt oder geschleudert wird.

Damit das lange Sitzen für den Hund nicht zu einer zu großen Belastung wird, kann er vorher physisch und mental auf die Reise von den Besitzern vorbereitet werden. Der Hund sollte sich noch einmal bei einem ausgedehnten Spaziergang oder einer Joggingrunde auspowern können und leicht verdauliches Futter serviert bekommen. "Deine Tierwelt" rät von aufputschendem Spielen ab, zur Beruhigung können zusätzlich Bachblüten oder Globuli verabreicht werden. Während der Fahrt an sich sollte mehrmals angehalten und mit dem Hund Gassi gegangen und Streit vermieden werden, da es das Haustier zusätzlich stressen würde.

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Mit dem Flugzeug in die Ferne: Was es zu beachten gibt

Wenn der Urlaub per Flugzeug anstatt mit dem Auto angetreten wird, ist die Reise selbst und auch der Vorbereitungsprozess beschwerlicher. Wiegt der Hund unter fünf Kilo, darf er im Regelfall in einer Box in der Kabine mitgeführt werden. Ansonsten muss er im Frachtraum transportiert werden, was für das Tier weniger angenehm ist. Für den Frachtraum sollte möglichst eine große und stabile Transportbox besorgt werden, damit zumindest ein wenig Bewegungsfreiheit gewährleistet ist. Beruhigungsmittel sollten nicht gegeben werden, sie können eher das Gegenteil bewirken und den Hund irritieren. Insgesamt ist der Flug die stressigere Beförderung für das Tier, wenn möglich sollte auf den Zug oder das Auto ausgewichen werden.

Der Vierbeiner darf mit - im Zug

Fällt die Wahl des Beförderungsmittels auf den Zug, müssen Zusatzregelungen beim Transport eines Hundes vom Anbieter erfragt werden. Rita Kampmann von der Münchner Hundeschule "Freude am Hund", rät den Hund vorher an das Zugfahren zu gewöhnen. Dazu eigenen sich anfangs Kurzstrecken außerhalb der Rush-Hour, das Pensum kann gesteigert werden, bis der Hund das Zugfahren als entspannt und positiv wertet. Hierzu tragen eine positive Grundeinstellung des Frauchens oder Herrchens, Leckerlis und Lob bei. Zeigt der Hund Anzeichen von Stress, sollte das Training abgebrochen werden. Für die Fahrt bieten sich geschlossene Abteile für viel Ruhe an.

Redaktion finanzen.net

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Bildquelle: Sara Corso / Shutterstock.com

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