Wie man mit Spartipps deutlich mehr Geld in der Rente zur Verfügung hat
Der Ruhestand sollte die Zeit sein, in der man ein unbeschwertes Leben hat und sich nicht über Geldsorgen grämt. Einige Tipps und Tricks für das Sparen in der Rente.
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In der Rente kann man endlich all die Reisen und Aktivitäten in Angriff nehmen, die bisher im Berufsleben nicht möglich waren - so die Idealvorstellung. In der Realität steigt jedoch die Anzahl der von Altersarmut betroffenen Rentner immer weiter an. Allein die Deckung der Fixkosten kann bei einem niedrigen Einkommen im Vergleich zu stark steigenden Miet- und Lebenshaltungskosten schwierig werden.
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Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaft aus dem Jahr 2019 bestätigt diese Entwicklung.
Damals befanden sich 16,8 Prozent der deutschen Rentner in der Altersarmut, 2039 sollen es schon 21,6 Prozent sein - jeder Fünfte wäre davon betroffen. Und nicht jeder hat das Glück, auf Erbstücke oder Kapitalanalgen zurückgreifen zu können.
Um mit dem ohnehin geringen Renteneinkommen auszukommen, können Rentner an einigen Ecken sparen. Damit dies möglich ist, sollte zunächst die Aufstellung einer Übersicht über alle Ausgaben erfolgen, um zu erkennen, an welchen Punkten eventuell unnötig Geld ausgegeben wird. Dazu werden Fixkosten wie die Strom- und Wasserkosten und die Miete mit variablen Kosten wie Einkäufen und Friseurbesuchen addiert. Am Ende erhält man einen Überblick über alle Ausgaben und sieht, bei welchen Punkten Sparpotenzial besteht.
Die Fixkosten reduzieren - Versicherungen checken
Nicht nur die schwankenden monatlichen Ausgaben können reduziert werden, auch bei den Fixkosten gibt es einen Spielraum. Jährlich können verschiedene Strom- und Festnetzanbieter verglichen werden, um an dieser Stelle Kosten einzusparen. Außerdem hat man in jungen Jahren meist einige Versicherungen, wie die Berufsunfähigkeitsversicherung, abgeschlossen, die im Rentenalter nicht mehr benötigt werden. Infolgedessen ist die weitere Bezahlung der Beiträge überflüssig. Als Rentner sollte man daher prüfen, welche Versicherungen wirklich gebraucht werden und welche beendet werden können. Eine Lebensversicherung kann man sich unter bestimmten Bedingungen sogar gebührenfrei ausbezahlen lassen.
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Als Rentner weniger Steuern zahlen
In der Rentenzeit fallen im Regelfall weniger steuerliche Abgaben an als im Berufsleben. Jedes Jahr hat ein Ruheständler einen gewissen Freibetrag auf sein zu versteuerndes Bruttoeinkommen. Die Freibeträge werden jedoch über die Jahre hinweg immer weiter abnehmen. Des Weiteren können Rentner mit bestimmten Belegen ihre Steuerlast verkleinern: Ausgaben für die Gesundheit wie Fahrtkosten zum Arzt, Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung oder Behandlungskosten, die nicht von der Krankenkasse übernommen wurden, können geltend gemacht werden.
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Das Auto verkaufen oder wechseln
Gerade jemand, der seinen Ruhestand in der Großstadt verbringt, kann sich überlegen, ob er sein Auto überhaupt noch benötigt. Der tägliche Weg zur Arbeit fällt nicht mehr an und das große Familienauto wird auch nicht mehr gebraucht, da die Kinder längst aus dem Haus sind. Stattdessen könnte das Auto komplett aufgegeben oder auf einen kleineren und günstigeren Gebrauchtwagen umgestiegen werden, der weniger Sprit verbraucht.
Die Wohnsituation anpassen - Vielleicht sogar ein Zimmer untervermieten?
Viele Menschen im Ruhestand wohnen noch in derselben großen Wohnung oder in demselben Haus, in dem sie auch mit ihrer Familie gelebt haben. Wer willens ist umzuziehen, kann sich eventuell mit einer kleineren Wohnung, vielleicht auch in einer preiswerteren Lage etwas außerhalb der Stadt, anfreunden. Eine kleinere Wohnung verringert nicht nur den Putzaufwand, sie mindert auch die monatlich anfallenden Fixkosten wie die Miete, welche wahrscheinlich deutlich geringer ausfallen wird. Wer ohnehin eine eigene Immobilie besitzt, kann einige Zimmer untervermieten. Das verschafft mehr Geld, aber auch ein wenig Geselligkeit. Einige Vermieter klären explizit vor dem Einzug des Untermieters ab, ob er ihnen beim Einkaufen oder bei Reparaturen helfen kann.
Rentner-Rabatte nutzen und kleinere Ausgaben vermeiden
Für den Alltag und für verschiedenste Freizeitaktivitäten gibt es ebenfalls Sparmöglichkeiten. Für Bibliotheken, Schwimmbäder, Hotels und auch Bahntickets werden sehr häufig Ermäßigungen für Rentner angeboten. Auch Theater, Sportvereine, Zoos und Kinos bieten Rentner-Rabatte an, die es einem ermöglichen, auch für kleines Geld seine Freizeit abwechslungsreich und sinnvoll zu gestalten.
Darüber hinaus schreibt der Finanzexperte Tobias Rethaber bei "Focus", dass sich mit einem einfachen Trick pro Tag drei bis fünf Euro sparen lassen. Er rät, jegliches Kleingeld nicht zum Einkaufen mitzunehmen, sondern stattdessen nur noch mit Gelscheinen zu bezahlen. Geldmünzen würden beim Bezahlen nicht wirklich bedauert werden, während die Hemmschwelle deutlich höher ist, wenn es darum geht, einen Geldschein anzubrechen. Das Kleingeld solle stattdessen lieber zu Hause in eine Sparbüchse getan werden. Dieser Trick funktioniert laut dem Experten ausgezeichnet, es wird weniger unnötiges eingekauft und dadurch gespart.
Redaktion finanzen.net
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