Deutsche Bank-Aktie zieht dennoch an: Bafin verhängt Millionenstrafe gegen Deutsche Bank
Zur Begründung verwies die Bafin auf Verstöße der Deutschen Bank im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Derivaten gegen organisatorische Pflichten des Wertpapierhandelsgesetzes. Zudem habe die Postbank die Aufzeichnungspflicht von Anlageberatungen missachtet und die Vorgaben des Zahlungskontengesetzes zur Kontowechselhilfe mehrfach nicht eingehalten.
Nach Vorwürfen im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Währungsderivaten in Spanien habe die Deutsche Bank AG zu lange gebraucht, um die Verstöße aufzuklären und Mängel zu beseitigen, erläuterte die Finanzaufsicht. Zudem habe die Postbank bei Wertpapierdienstleistungen gegen die Telefonaufzeichnungspflicht verstoßen. Nach dem Auslaufen der Ausnahmeregelungen während der Covid-19-Pandemie habe die Postbank zeitweise keine Überwachungs- und Organisationsmaßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die Inhalte telefonisch durchgeführter Anlagenberatungen wieder elektronisch aufgezeichnet werden.
Zudem seien bei der Postbank Anträge zur Kontowechselhilfe in mehreren Fällen nicht oder nur verzögert bearbeitet worden.
Im nachbörslichen Dienstagshandel steht die Deutsche Bank-Aktie zeitweise bei 20,08 Euro und damit rund 3,72 Prozent über ihrem XETRA-Schluss.
DOW JONES
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