Karrieretipps von Andy Jassy: Berücksichtigt er seine eigenen Karriereweisheiten?

24.10.2024 19:11:00

Andy Jassy ist CEO des US-amerikanischen Handelsgiganten Amazon. In einem YouTube-Video des Unternehmens erklärte er sein Rezept für Erfolg: Anpassungsfähigkeit. Doch bringt er selbst diese Eigenschaft überhaupt mit?

Andrew R. Jassy

Andrew R. Jassy, genannt Andy Jassy, ist bereits seit dem 5. Juli 2021 CEO von Amazon, seine Ursprünge im Unternehmen reichen jedoch bis 1997 zurück - gerade einmal drei Jahre nach der Gründung des heute gigantischen Konzerns. Sein Mitwirken in der Entwicklungsgeschichte von Amazon und seine Erfahrung als CEO machen ihn zu einem der erfolgreichsten Menschen, weshalb er seine Weisheit mit anderen teilt.

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Weisheiten

"Learn and be curious", zu deutsch "Lerne und sei neugierig", erklärt CEO Jassy in einem YouTube-Video. "Du musst wissbegierig und lernhungrig sein", rät er weiter. Für ihn sei das eine besonders wichtige Eigenschaft, die er bei vielen erfolgreichen Menschen beobachtet habe. Sie sei eins von 16 entscheidenden Prinzipien für Führungskräfte. Er betont die Wichtigkeit dieser Anpassungsfähigkeit beziehungsweise Lernbereitschaft: "Der Moment, in dem du denkst, für dich gibt es nicht mehr viel zu lernen, ist der Moment, in dem du als Individuum und berufstätige Person abgehängt wirst". Dies sei nicht immer einfach, gibt er zu. Besonders, wenn man studiert hat, seine Fähigkeiten ausgebaut hat und nun auf der Karriereleiter ganz oben sitzt. Trotzdem solle man das Mindset innehaben, noch nicht alles zu wissen.

Das Beispiel der Homeoffice-Regelungen

Während der Corona-Pandemie etablierte sich ein neuer Arbeitsalltag, gewohnte Abläufe und Arbeitsweisen mussten verändert beziehungsweise modifiziert werden. Ein Team zu koordinieren - ohne deren physische Anwesenheit - stellte viele Führungskräfte vor enorme Herausforderungen. Heutzutage sind Homeoffice-Regelungen etablierter, viele Menschen arbeiten gerne von zu Hause aus. Dies wird sich laut Experten wie Daniel Erdsiek vom Wirtschaftsforschungsinstitut ZEW auch nicht mehr so schnell ändern. In einem Gespräch mit ZDFheute erklärt er, dass der Anteil der Beschäftigten, die mindestens einmal wöchentlich von zu Hause arbeiten, steigen wird. Die Unternehmen würden hierauf reagieren, weshalb er eine Steigerung der Angebote annimmt. Andy Jassy scheint hingegen nicht begeistert von der neuen Arbeitsweise.

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Andy Jassy sabotiert die Arbeit im Homeoffice

Seit 2023 sollen Mitarbeiter des Konzerns an mindestens drei Tagen die Woche im Büro erscheinen. Doch damit nicht genug: Laut Business Insider müssen die Arbeitnehmer an Präsenztagen auch eine bestimmte Mindeststundenanzahl im Büro verbringen, wobei diese von zwei bis zu sechs Stunden reichen kann. Betroffen seien insbesondere die Einzelhandels- und Cloud-Computing-Teams. Im Gespräch mit Business Insider erklärt Amazon-Sprecherin Margaret Callahan, dass Mitarbeiter außerdem direkt von der eigenen Führungskraft angesprochen werden, sollte die Zeit im Büro nicht "sinnvoll" verbracht werden. Die verstärkten Kontrollen und Regelungen sorgen für Unmut bei der Belegschaft.

Business Insider zufolge seien sogar verpflichtende Umzüge im Gespräch gewesen, damit Mitarbeiter mit ihrem Team in Präsenz arbeiten können. Die Missachtung der Weisungen führe zur Kündigung, damit habe Jassy gedroht. Zumindest was die Arbeit aus dem Homeoffice angeht, scheint er wenig bereit, Neues zu lernen und sich an den Wandel der Zeit anzupassen. Er scheint seine eigene Weisheit zu missachten. Das Portal t3n.de empfiehlt dem Amazon-Chef, "sich selbst kritisch [zu hinterfragen], statt sich von zeitgemäßen Homeoffice-Regelungen bedroht zu fühlen".

J. Vogel / Redaktion finanzen.net

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Bildquelle: Hadrian / Shutterstock.com, Jonathan Weiss / Shutterstock.com

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