Sixt-Aktie fällt deutlich: Sixt senkt Gewinnprognose auf unteren Rand der Zielspanne
Wie der Fahrzeugvermieter mitteilte, rechnet er nur noch mit einem Vorsteuergewinn (EBT) von 340 Millionen Euro anstatt in der Spanne 340 bis 390 Millionen. Grund seien die erhöhten Abschreibungen infolge stark eingebrochener Restwerte, die bisher alle drei Quartale belastet haben und nach Einschätzung des Managements auch im Schlussquartal eine "substantielle Belastung" sein dürften. Die Markterwartung für den EBT liege derzeit bei 352 Millionen Euro.
Im dritten Quartal - laut Sixt für das Geschäft das wichtigste Quartal - steigerte Sixt den operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 542,4 Millionen Euro von 473,3 Millionen im Vorjahresquartal.
Der Vorsteuergewinn lag mit 246,4 Millionen Euro etwa auf Vorjahresniveau von 246,9 Millionen. Die entsprechende Rendite betrug 19,8 Prozent.
Der Umsatz stieg um 10 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro, alle Regionen trugen laut Mitteilung des Unternehmens zum Wachstum bei.
Sixt-Aktie nach erneuter Warnung zurück an 50-Tage-Linie
Nach der erneuten Prognosesenkung sind die Stammaktien von Sixt am Dienstagmittag zuletzt um 8,06 Prozent an ihre 50-Tage-Linie zurückgefallen. Damit kosteten sie noch 69,60 Euro.
Die Restwertthematik sei weiterhin präsent, kommentierte Dirk Schlamp von der DZ Bank den Quartalsbericht. 2025 rechnet er zwar mit Besserung, da Maßnahmen zur Risikominimierung eingeleitet seien. "Dennoch können die Risiken, insbesondere in den USA, nicht vollständig eliminiert werden", warnte er.
Bei Sixt brummt zwar das Vermietgeschäft, die Bayern leiden aber unter sinkenden Gebrauchtwagenpreisen und höheren Restwertverlusten.
DOW JONES / dpa-AFX
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