Bitcoin erholt sich etwas von jüngsten Verlusten - Schallmauer von 100.000 Dollar wieder in Sicht
Auf der Handelsplattform Bitstamp legte der Kurs der bekanntesten und wichtigsten Kryptowährung am Mittwoch bis auf gut 96.400 US-Dollar zu. Zuletzt lag der Preis bei 96.423 US-Dollar. Damit rückt beim Bitcoin die Schallmauer von 100.000 Dollar wieder in Reichweite, nachdem die Kryptowährung zuletzt die längste Verlustphase seit der Rekordjagd nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen Anfang November hinnehmen musste. Der Bitcoin war am Dienstag unter 91.000 Dollar gerutscht, nachdem er erst am Freitag ein Rekordhoch bei 99.800 Dollar erreicht hatte.
Viele Anleger verbinden zwar mit Trump die Hoffnung auf eine Lockerung der Regulierungen für Kryptowährungen. Zuletzt jedoch war der Anreiz groß gewesen, auf dem historisch hohen Niveau erst einmal Gewinne mitzunehmen. Denn es ist nicht klar, wie hoch Kryptowährungen auf der politischen Agenda des neuen Präsidenten stehen.
Am Mittwoch nun hätten Schnäppchenjäger die vermeintlich günstigen Preisniveaus wieder für einen Einstieg in den Markt genutzt, schrieb Marktanalyst Timo Emden von Emden Research. Ob es aber für einen neuen Anlauf bis zur Marke von 100.000 Dollar reicht, sei fraglich. Der Sprung in die Sechsstelligkeit wäre insbesondere aus psychologischer Sicht ein Befreiungsschlag.
Aktuell scheint Emden zufolge der Appetit auf digitale Werte nach wie vor ungebremst. "Es ist und bleibt bemerkenswert, dass der jüngste Rücksetzer wieder postwendend hochgekauft wird", resümierte der Experte.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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