US-Risiken setzen der Orsted-Aktie zu - Nordex-Aktie rutscht mit ab
Während der Orsted-Kurs an der Kopenhagener Börse um zuletzt um 5,62 Prozent auf 270,50 Kronen absackte, fielen die Titel des deutschen Turbinenbauers Nordex im XETRA-Handel um 1,13 Prozent auf 15,80 Euro.
Neben Barclays hatte auch die Bank of America Orsted am Dienstag auf ein negatives Votum abgestuft. Bank of America-Analyst Peter Bisztyga führte das Risiko von Projektabsagen in den USA und eine Warnung vor Wertminderungsrisiken als Grund für sein neues Votum "Underperform" an. Der Experte erwähnte die gestiegene regulatorische Unsicherheit in den Vereinigten Staaten für Offshore-Projekte.
Ein Händler verwies angesichts der Orsted-Schwäche auf einen Baustopp in den USA für das Projekt "Empire Wind" des norwegischen Konzerns Equinor vor der Küste New Yorks. Dies erschwere die Fertigstellung von Windparks und führe zu der Sorge, dass Orsted auf Investitionen in sein Projekt "Sunrise" sitzen bleibe.
Equinor hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass die Arbeiten an "Empire Wind" vorerst gestoppt worden seien, nachdem die US-Behörde Bureau of Ocean Energy Management eine entsprechende Anweisung erteilt habe. Equinor-Aktien fielen am Dienstag 2,3 Prozent. Am Donnerstag war die Börse in Oslo feiertagsbedingt geschlossen.
Die RWE-Aktie schlage sich vor diesem Hintergrund tapfer, ergänzte der Börsianer. Die Aktie lag zuletzt im XETRA-Handel mit 0,41 Prozent im Minus bei 33,94 Euro.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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