Nissan-Aktie klettert zweistellig: Aktivistischer Investor steigt ein
• Nissan in der Krise
• Sparmaßnahmen nach Gewinnwarnung angekündigt
• Aktivistischer Investor steigt ein
Nissan steckt in einer Krise und kämpft mit Absatzeinbrüchen in China, aber auch in den USA. Angesichts dessen haben die Japaner vor einer Woche nun schon zum zweiten mal in diesem Jahr ihren Ausblick nach unten revidiert. Für das laufende Geschäftsjahr wird anstatt 500 Milliarden Yen inzwischen nur noch ein Betriebsgewinn in Höhe von 150 Milliarden Yen (umgerechnet rund 905 Millionen Euro) erwartet.
Infolge dessen sollen die Kosten gesenkt werden. Erreichen will man dies mittels einer Reduzierung der globalen Produktionskapazitäten um 20 Prozent. In diesem Zusammenhang sollen weltweit 9.000 Stellen abgebaut werden.
Aktivistischer Investor steigt ein
Chancen bei Nissan sieht aber wohl der auf den Cayman Islands registrierte ECM Master Fund. Wie "Reuters" berichtet, hat sich die mit dem aktivistischen Investor Effissimo Capital Management verbundene Gesellschaft an dem angeschlagenen japanischen Automobilhersteller beteiligt und besaß per Ende September eine Beteiligung in Höhe von 2,5 Prozent. Dies gehe aus am Montag bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Unterlagen hervor. In einer Erklärung bedankte sich der japanische Konzern bei allen "bestehenden und neuen Aktionären, die das Zukunftspotenzial von Nissan unterstützen und daran glauben".
So reagiert die Nissan-Aktie
Die Meldung über den Einstieg des aktivistischen Investors kam bei den Anlegern sehr gut an. Am Dienstag kletterte die Nissan-Aktie in Tokio zeitweise um über 20 Prozent. Zwar ließ die Euphorie im weiteren Handelsverlauf wieder etwas nach, dennoch konnte der Titel letztlich 12,81 Prozent höher bei 416 Yen schließen.
Redaktion finanzen.net
Bildquelle: FotograFFF / Shutterstock.com, Nissan, Kevin Tietz / Shutterstock.com