Ölpreise legen leicht zu - die Gründe
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Nachmittag 73,90 US-Dollar. Das waren 50 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar stieg um 61 Cent auf 70,63 Dollar.
Die Preisausschläge hielten sich am Freitag in Grenzen. Die Ölpreise sind in der ablaufenden Woche um rund drei Dollar gestiegen. Dazu trug auch die Aussicht auf weitere westliche Sanktionen gegenüber den Ölförderländer Russland und dem Iran bei. Die EU-Staaten hatten sich bereits am Mittwoch wegen des anhaltenden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf ein neues Paket mit Sanktionen verständigt.
Commerzbank-Experte Carsten Fritsch erwartet aber keine Trendwende zu steigenden Ölpreise. "Denn die Ölnachfrage aus China bleibt schwach, womit der Wachstumsmotor der letzten Jahrzehnte ausfällt", heißt es in einem Ausblick. "Die zu Beginn der kommenden Woche anstehenden Zahlen zur chinesischen Raffinerieverarbeitung dürften diese Sorgen trotz eines zu erwartenden leichten Anstiegs kaum nachhaltig verringern."
/jsl/nas
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
Bildquelle: iStock, PhotoStock10 / Shutterstock.com, 3Dsculptor / Shutterstock.com