Goldpreis: Flut von US-Konjunkturindikatoren ante portas
von Jörg Bernhard
Vor dem morgigen US-Feiertag ("Thanksgiving") warten die Marktakteure nun gespannt auf die Bekanntgabe zahlreicher wichtiger US-Konjunkturindikatoren. Neben den revidierten Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum (Q3) dürfte auch der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich der Auftragseingang gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent verbessert haben. Des Weiteren stehen folgende Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an: die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe, die persönlichen Einnahmen und Ausgaben sowie diverse Indikatoren zur Inflation. In China scheint das Interesse an Gold nachzulassen. So brachen im Oktober z.B. die Goldimporte aus Hongkong gegenüber der Vorjahresperiode um 43 Prozent ein. Nach wie vor sieht das konjunkturelle Umfeld in China wenig ermutigend aus.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 7.45 (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 22,20 auf 2.643,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Wenig Bewegung vor US-Feiertag
Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerminus in Höhe von 5,94 Millionen Barrel ausgewiesen hat, tendierte der Ölpreis lediglich seitwärts. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen mit einem Rückgang der gelagerten Ölmengen um 1,3 Millionen Barrel.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,01 auf 68,78 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 72,30 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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