Goldpreis: Dollarstärke, Zinssorgen und Gewinnmitnahmen belasten

03.02.2025 08:05:07

Der Goldpreis startete aufgrund des starken Dollars schwächer in die neue Handelswoche. Sorgen um einen drohenden, weltweiten Handelskrieg waren hierfür verantwortlich.

von Jörg Bernhard

Am Wochenende verkündete US-Präsident Donald Trump einen Zoll von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie einen Zoll von 10 Prozent auf chinesische Waren, der ab Dienstag in Kraft treten soll. Kanada und Mexiko kündigten bereits Vergeltungsmaßnahmen an, während China erklärte, es werde Trumps Zölle vor der Welthandelsorganisation anfechten. Dem Goldpreis hat diese Entwicklung nicht zu einem Anstieg verholfen, weil der starke US-Dollar und die wachsenden Zinsängste aktuell massiv auf die Stimmung der Goldmarktakteure drücken. Neben den bereits erwähnten Belastungsfaktoren trugen aber auch Gewinnmitnahmen zum Rückgang bei, schließlich markierte das gelbe Edelmetall mit über 2.800 Dollar kürzlich noch ein neues Allzeithoch. Am Vormittag erfahren die Anleger, wie sich in der Eurozone im Januar die Inflation entwickelt hat. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die Konsumentenpreise von 2,4 auf 2,5 Prozent p.a. beschleunigt und die Kerninflation von 2,7 auf 2,6 Prozent p.a. verlangsamt haben.

Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 7.55 (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 16,10 auf 2.818,90 Dollar pro Feinunze.

Ölpreis: Positiver Wochenauftakt

Überraschenderweise haben die Strafzölle der USA den fossilen Energieträger verteuert. Ab Dienstag wird kanadisches Öl einem Zoll von 10 Prozent unterliegen, während mexikanische Energieimporte mit dem vollen Satz von 25 Prozent belegt werden. Dies könnte höhere Kosten für US-Verbraucher zur Folge haben. Die jüngste Verteuerung des Ölpreises könnte sich allerdings als "Strohfeuer" erweisen, da die Ölnachfrage durch die Einführung der Zölle und die angedrohten Vergeltungsmaßnahmen tendenziell sinken dürfte.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,38 auf 73,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,75 auf 76,42 Dollar anzog.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Sashkin / Shutterstock.com, Eric Chiang/123rf, ded pixto / Shutterstock.com, Africa Studio / Shutterstock.com

In eigener Sache

Handle Deine Aktien so günstig wie nie zuvor

Bei finanzen.net ZERO handelst Du Deine Aktien, ETFs, Kryptos und Sparpläne ohne Order­gebühren (zzgl. markt­üblicher Spreads). Ausgezeichnet als „Kosten­sieger“ bei Stiftung Warentest (Ausgabe 11/2024).

Jetzt informieren und nie wieder Gedanken um Gebühren machen

Weitere News zum Thema