Goldpreis: Atempause auf erhöhtem Niveau

16.10.2024 08:08:25

Der Goldpreis profitierte am gestrigen Dienstag von einem schwächeren Dollar und nachgebenden US-Renditen.

von Jörg Bernhard

Hauptverantwortlich für diese Tendenz war vor allem der unerwartet schwache NY Empire- State-Produktionsindex. Mit minus 11,9 Zählern rutschte dieser auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten ab und verlieh damit der Hoffnung auf sinkende US-Leitzinsen zusätzlichen Rückenwind. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt mittlerweile eine Wahrscheinlichkeit von über 93 Prozent an, dass wir bei der nächsten Fed-Sitzung eine Zinssenkung um 25 Basispunkte sehen werden, nachdem vor einem Tag hier ein Wert von über 88 Prozent angezeigt worden war. Vor der morgigen Zinsentscheidung der EZB und aktuellen Zahlen zu den US-Einzelhandelsumsätzen bewegt sich der Goldpreis in einer engen Tradingrange. Angesichts der geopolitisch angespannten Lage spricht derzeit wenig für eine markante Verbilligung der Krisenwährung Gold.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,70 auf 2.685,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Mini-Rebound nach XXL-Absacker

Weil Israel angekündigt hat, dass mit Blick auf die noch ausstehende Vergeltungsaktion ein Angriff iranischer Militäranlagen wahrscheinlicher sei als die Zerstörung der Ölindustrie, stürzte der fossile Energieträger am gestrigen Dienstag regelrecht ab. Nach US-Börsenschluss dürfte der für angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen in der vergangenen Woche um 3,2 Millionen Barrel erhöht haben, während bei den Benzinreserven ein Minus von drei Millionen Barrel und bei Destillaten (Heizöl & Diesel) ein Rückgang um 2,5 Millionen Barrel erwartet wird.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,29 auf 70,87 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 74,49 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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