BASF-Aktie trotzdem höher: BASF verfehlt Gewinnziel 2024 knapp

25.01.2025 21:09:00

Der Chemiekonzern BASF hat im abgelaufenen Geschäftsjahr sein operatives Gewinnziel knapp verfehlt.

Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg nach vorläufigen Zahlen auf 7,9 Milliarden Euro nach 7,7 Milliarden Euro im Vorjahr, wie der Konzern mitteilte. Zuletzt hatte der DAX-Konzern das bereinigte EBITDA am unteren Ende der Zielspanne von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro erwartet. Analysten hatten im Konsens mit einem bereinigten EBITDA von 7,9 Milliarden Euro gerechnet.

Der Umsatz ging voraussichtlich von 68,9 Milliarden Euro im Vorjahr auf 65,3 Milliarden Euro zurück. Dies entspricht der durchschnittlichen Schätzung der Analysten. Während die Mengen leicht zunahmen, gingen die Verkaufspreise zurück, wobei sich die Preise im Jahresverlauf im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal kontinuierlich erholten. Die Umsatzentwicklung wurde von Währungseffekten belastet.

Während der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit voraussichtlich von 8,1 Milliarden Euro auf 6,9 Milliarden Euro zurückging, lag der Free Cashflow mit 0,7 Milliarden Euro über der prognostizierten Bandbreite von 0,1 bis 0,6 Milliarden Euro und auch über dem Analystenkonsens. Die Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen deutlich, fielen aber niedriger aus als erwartet. Im Jahr 2023 belief sich der Free Cashflow auf 2,7 Milliarden EUR.

Der Gewinn nach Steuern und Anteilen Dritter wird voraussichtlich unter der Konsensschätzung der Analysten liegen. Hier belasten nicht zahlungswirksame Wertminderungen, insbesondere bei Batteriematerialien im Segment Surface Technologies, sowie Restrukturierungsaufwendungen in allen Segmenten. Für diese Ergebnisgröße kann die BASF derzeit noch keinen Wert nennen, da die Beiträge einer At-Equity-Beteiligung noch nicht vorliegen. Der Konzern geht jedoch davon aus, den Analystenkonsens von 2,2 Milliarden Euro nicht zu erreichen. Der Konzerngewinn nach Steuern und Dritten von 225 Millionen Euro im Jahr 2023 wird jedoch deutlich übertroffen.

Die Geschäftszahlen der BASF-Gruppe für das Jahr 2024 werden am 28. Februar veröffentlicht.

Für die BASF-Aktie ging es im nachbörslichen Tradegate-Handel dennoch 1,42 Prozent auf 46,45 Euro nach oben.

DOW JONES

Bildquelle: BASF SE

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