Experten dank Trump & KI bullish: JPMorgan sieht Kurschancen bei dieser Kupfer-Aktie

13.03.2025 07:02:58

Nach einer schwachen Performance sehen Experten von JPMorgan positive Anzeichen für einen Erholungskurs einer Aktie aus dem Rohstoffbereich, die zuletzt etwas aus dem Anlegerfokus gerückt war.

• Kupfer-Aktie Freeport-McMoRan verlor zuletzt
• Analysten sehen jetzt Erholungschancen
• Trump-Handelspolitik und steigende KI-Investitionen könnten für höhere Kupferpreise sorgen

Noch im Mai vergangenen Jahres konnten sich Anleger von Freeport-McMoRan über neue Rekordstände an der Börse freuen: Bis auf 54,52 US-Dollar hatte der Anteilsschein an der NYSE zulegen können. Doch auf das Allzeithoch folgte die Ernüchterung, insbesondere in den letzten drei Monaten hatten kräftige Verkäufe den Anteilsschein massiv belastet und den Aktienkurs um rund 15 Prozent einbrechen lassen. Bei einem zuletzt erreichten Kursniveau von 36,77 US-Dollar sehen Experten von JPMorgan nun aber offenbar wieder Einstiegspotenzial.

Freeport-McMoRan-Aktie Opfer größerer Entwicklungen

Die Schwäche der Freeport-McMoRan-Aktie habe viel damit zu tun, dass Anleger ihre Investments in jüngerer Zeit zunehmend weg von US-Titeln und hin in ausländische Märkte wie Europa rotiert hätten, zitiert "MarketWatch" das technische Team der US-Bank. Hintergrund dieser Entwicklungen seien Unsicherheiten über die Folgen der Handels- sowie geopolitischen Politik der neuen Trump-Regierung auf die US-Wirtschaft, heißt es weiter.

Es zeige sich jedoch, dass sich die Entwicklung der Freeport-Aktien historisch gesehen eher an der Entwicklung der Kupferpreise als am breiten US-Markt orientiere. Zwar habe es auch in der Vergangenheit hier zeitweise gegensätzliche Entwicklungen gegeben, diese seien aber normalerweise nicht von Dauer gewesen und die deutlicheren Kursausschläge habe es dabei in Richtung der Kupferpreisentwicklung gegeben. Es gebe daher keinen Grund zu der Annahme, dass die Aktie von Freeport nicht wieder mit Kupfer korreliere, oder dass die Rally von Kupfer ende, heißt es bei "MarketWatch" weiter.

Profiteur von Trump-Politik und KI-Investitionen

Diese Einschätzung teilt auch die Chefin von Freeport-McMoRan: Im Rahmen des Branchentreffens BMO Global Metals, Mining & Critical Minerals Conference am 24. Februar betonte Kathleen Quirk, dass Freeport eher davon profitiere, dass sich durch die Handelspolitik von Donald Trump Kupfer, das in die USA importiert werde, verteuert habe. Freeport sei nicht dazu gezwungen, große Mengen an Kupfer in die USA zu importieren, um Kundenanforderungen zu erfüllen, so die Firmenchefin mit Blick auf die Tatsache, dass eine von zwei US-amerikanischen Kupferhütten in der Hand von Freeport sei. "Ab sofort hilft uns diese Prämie des US-Kupfers aus dieser Perspektive, höhere Einnahmen mit unserem in den USA gehandelten Kupfer zu erzielen", zitiert "MarketWatch" die Topmanagerin.

Zusätzlich profitiere ihr Unternehmen auch von massiven KI-Investitionen, die Techunternehmen derzeit tätigen. Der Aufbau von KI-Infrastruktur und KI-Technologie erfordere viel Strom und "sehr bedeutende Mengen an Kupfer in all diesen Rechenzentren".

Experten sehen bullishes Umkehrmuster

Neben diesen positiven Entwicklungen das Geschäft von Freeport betreffend sehen die JPMorgan-Experten auch auf charttechnischer Basis Erholungspotenzial für die Aktie. "Ein Durchbruch durch den nahe gelegenen 50-Tage-Durchschnitt" werde den Weg zum Testen "des Widerstands von 41,05 bis 41,27 USD ebnen", so die Experten. Der gleitende 50-Tage-Durchschnitt wird von vielen als kurzfristigerer Trend-Tracker angesehen, und frühere Kreuze über und unter dieser Linie haben häufig weitere Gewinne und Verluste ausgelöst. Diese Linie liegt TradingView zufolge bei 36,49.

Wenn die Aktie diesen Widerstandsbereich verlassen kann, sieht JPMorgan das Level von 45,60 US-Dollar als "Mindestziel" für Bullen.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: T. Schneider / Shutterstock.com, Shchipkova Elena / Shutterstock.com

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