BlackRock-CEO Larry Fink: So könnte Bitcoin auf 700.000 US-Dollar steigen
• Bitcoin mit starker Entwicklung
• Experten sind vorwiegend optimistisch
• Larry Fink sieht Kurspotenzial bis 700.000 US-Dollar
Bitcoin mit starker Entwicklung
Der Bitcoin hat in den vergangenen Wochen und Monaten eine starke Entwicklung hingelegt. Seit Jahresbeginn legte der Preis der Kryptowährung um rund 3 Prozent zu. In den vergangenen 52 Wochen stieg der Preis sogar um stolze 118 Prozent an (Stand: 05.02.2025). Vor allem die erneute Präsidentschaft von Donald Trump und seine kryptofreundliche Politik führten unter der Krypto-Community zuletzt zu Euphorie. Kurz vor der Amtseinführung stieg die größte digitale Währung sogar auf ein neues Rekordhoch. Und auch Trumps Sohn Eric Trump erklärte neulich, dass Trumps Präsidentschaft die USA zur "Krypto-Supermacht" machen werde.
Wall Street überwiegend bullish
Und obwohl sich Kryptobefürworter und Trump-Freund Elon Musk zuletzt bearish für die Ur-Kryptowährung ausgesprochen hat, zeigt sich die Wall Street vorwiegend bullish für die Aussichten des digitalen Goldes.
Laut Bernstein-Analyst Gautam Chhugani dürfte der Anstieg von Bitcoin über die 100.000-US-Dollar-Marke nicht das Ende der Rally sein. In einer von Yahoo Finance zitierten Notiz prognostiziert er ein Zyklus-Hoch von 200.000 US-Dollar bis Ende 2025.
Chhugani betont, dass Krypto zunehmend im Mainstream ankomme und die Finanzmärkte transformieren werde. Dies könnte langfristig die Bereitstellung globaler Finanzdienstleistungen revolutionieren. Zudem sieht er in der Ernennung des Krypto-Befürworters Paul Atkins zum künftigen SEC-Vorsitzenden unter der Trump-Regierung positive Signale für die gesamte Kryptoindustrie.
Neben Chhugani von Bernstein zeigen sich auch andere Analysten optimistisch für Bitcoin und geben bullishe Prognosen ab. Standard Chartered teilt beispielsweise die Einschätzung von Bernstein und erwartet einen ähnlichen Kursverlauf bis 2025, wie CNBC berichtet.
Matthew Sigel von VanEck sieht Bitcoin in einem Basisszenario bis Ende 2025 bei 180.000 US-Dollar, während Fundstrat-Mitgründer Tom Lee sogar 250.000 US-Dollar prognostiziert. Risikokapitalgeber Tim Draper rechnet ebenfalls mit einem starken Anstieg. Benzinga zufolge erwartet Robert Kiyosaki, Autor von Rich Dad Poor Dad, dass Bitcoin bis 2025 die Marke von 500.000 US-Dollar erreichen könnte.
BlackRock-CEO sieht Potenzial auf 700.000 US-Dollar
Eine herausstechende Prognose lieferte nun kürzlich auch BlackRock-CEO Larry Fink ab.
Fink sehe Bitcoin als ein "internationales Instrument", das in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Unsicherheit Schutz bieten kann. In einem Bloomberg-Interview erklärte er laut BeInCrypto, dass Bitcoin Ängste vor Währungsentwertung und Instabilität überwinden könne und betonte seine Unterstützung für die Kryptowährung.
Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos sprach Fink zudem über potenzielle Kursentwicklungen. Er verwies auf Gespräche mit Staatsfonds, die darüber nachdenken, zwei bis fünf Prozent ihres Portfolios in Bitcoin zu investieren. Sollte diese Strategie breite Akzeptanz finden, könne der Bitcoin-Kurs auf 500.000 bis 700.000 US-Dollar steigen, so Fink. Dies würde die Marktkapitalisierung der Kryptowährung auf über 14 Billionen US-Dollar katapultieren - nahe am aktuellen Gesamtwert des Goldmarktes.
Finks Haltung zu Kryptowährungen hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Während er 2018 noch betonte, dass BlackRock-Kunden kein Interesse an digitalen Vermögenswerten hätten, positioniert er sich mittlerweile als überzeugter Befürworter von Bitcoin, wie Morningstar berichtet. Dies zeige sich auch in BlackRocks Markteintritt mit börsengehandelten Krypto-Fonds.
Trotz seines Optimismus für Bitcoin betonte Fink jedoch auch, dass er keine Werbung für die Kryptowährung mache. Er verwies auf deren hohe Volatilität und erinnerte daran, dass selbst während eines Bullenmarktes Kursrückgänge von 20 bis 30 Prozent nicht ungewöhnlich seien.
Redaktion finanzen.net
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