Siemens-Aktie gewinnt: Siemens will milliardenschweren Anteil an Siemens Energy verkaufen - Siemens Energy-Aktie im Plus

18.12.2024 17:52:00

Zur Finanzierung der milliardenschweren Übernahme des US-Softwareunternehmens Altair will Siemens in den kommenden Monaten Aktien von Siemens Energy verkaufen.

So will Siemens rund sechs Prozent seiner Beteiligung an dem Energietechnikunternehmen bis Ende September kommenden Jahres veräußern, sagte Finanzvorstand Ralf Thomas in einem Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Anteil hat einen Wert von rund 2,5 Milliarden Euro. Siemens hält noch rund 17 Prozent an Siemens Energy. Das Geschäft hatte der Technologiekonzern 2020 abgespalten.

Siemens hat bereits seit der Abspaltung von Energy angekündigt, sich von den restlichen Anteilen trennen zu wollen. Dies schloss Thomas in dem Interview erneut nicht aus, sieht sich aber nicht unter Zeitdruck. Es wäre nicht klug, nun den gesamten Anteil in den Markt zu drücken, so der Finanzvorstand.

Siemens hatte im Oktober die Übernahe von Altair für rund zehn Milliarden US-Dollar angekündigt. Finanzieren will Siemens seinen bislang größten Zukauf mit den Erlösen aus Verkäufen von Randgeschäften, wie etwa von Innomotics für 3,5 Milliarden Euro. Zudem hatte Thomas die Veräußerung von Anteilen an Siemens Healthineers und eben SiemensEnergy in Aussicht gestellt. Bei Siemens Healthineers signalisierte der Finanzvorstand zuletzt, dass ein Verkauf von fünf Prozent eine gute Größe sein könnte.

Die Siemens Energy-Aktie notierte im XETRA-Handel letztlich 0,23 Prozent höher bei 51,22 Euro. Das Papier ist im laufenden Jahr der große DAX-Gewinner und hat seinen Wert mehr als vervierfacht. Siemens stiegen derweil zum Handelsschluss um 0,93 Prozent auf 194,72 Euro zu.

ABB kauft Leistungselektronik-Geschäft von Siemens Gamesa

Siemens Gamesa verkauft die Leistungselektronik-Sparte an den Elektrotechnikkonzern ABB. Wie die Tochter von Siemens Energy mitteilte, wurde eine entsprechende Vereinbarung für die Transaktion des Geschäftsbereichs, der Teil von Gamesa Electric ist, vereinbart. Der Bereich entwickelt und fertigt Wechselrichter oder Schaltschränke für die Wind-, Solar- und Speicherindustrie. Das Generatorengeschäft von Gamesa Electric sei nicht Bestandteil der Vereinbarung und verbleibe bei Siemens Gamesa.

Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Die Vereinbarung umfasst die Übernahme von etwa 400 Mitarbeitern, zwei Produktionsstätten in Spanien sowie weitere Vermögenswerte in den USA, China, Indien und Australien.

DJG/kla/brb

DOW JONES /

MÜNCHEN (dpa-AFX)

Bildquelle: AR Pictures / Shutterstock.com, Joerg Koch/Getty Images, SOPA Images/Getty Images

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