DHL-Aktie in Gün: Steuerbehörde in Italien geht offenbar gegen DHL Express vor

26.02.2025 15:39:42

DHL hat Ärger mit den Steuerbehörden in Italien.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf von ihr eingesehene Unterlagen berichtet, werfen Mailänder Ermittler der italienischen Landesgesellschaft der DHL-Expresssparte vor, gegen Steuer- und Arbeitsrecht verstoßen zu haben. Unter anderem gehe es um komplexe Konstruktionen mit Subunternehmen, durch die Steuern und Sozialabgaben nicht gezahlt worden seien. Rund 46,8 Millionen Euro habe DHL im Zusammenhang mit den Untersuchungen, die die Jahre 2019 bis 2023 betreffen, an die Behörden überweisen müssen, so der Bericht. Auch eine weitere italienische DHL-Tochter sei 2021 in ihr Visier geraten, damals seien von mehr als 20 Millionen Euro fällig geworden.

Ein DHL-Sprecher bestätigte gegenüber Dow Jones Newswires, dass am 25. Februar "in einigen Niederlassungen von DHL Express Italy behördliche Kontrollen durchgeführt" wurden. "Da dies Teil einer laufenden Untersuchung ist, können wir keine weiteren Einzelheiten bekannt geben", teilte der Sprecher mit. DHL kooperiere "vollumfänglich mit den Behörden", um die Angelegenheit schnell zu klären.

Ähnlich hatte sich DHL bereits Reuters gegenüber geäußert.

Auch die Praktiken der DHL-Konkurrenten Fedex, GLS und GXO sowie von Dutzenden anderen Unternehmen hatten die italienischen Steuerbehörden dem Reuters-Bericht zufolge untersucht. Fedex habe ebenfalls eine Strafe zahlen müssen, von 46,6 Millionen Euro, und habe ebenfalls mit den italienischen Behörden kooperiert. Insgesamt hätten die Behörden die Branche seit 2021 zu Zahlungen von 634 Millionen Euro an die Behörden verdonnert.

Die DHL-Aktie zeigt sich via XETRA zeitweise 1,5 Prozent höher bei 37,89 Euro.

DOW JONES

Bildquelle: Erasmus Wolff / Shutterstock.com, AIF

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