Heidelberg Materials- und Holcim-Aktie: Kursrally stoppt nach Einschätzung von Morgan Stanley

19.02.2025 16:37:39

Eine Abstufung durch die US-Bank Morgan Stanley hat die Aktie von Heidelberg Materials am Mittwoch in ihrem Rekordlauf ausgebremst. Auch das Papier des Schweizer Konkurrenten Holcim wurde in seinem Höhenlauf durch Morgan Stanley ausgebremst.

Analyst Cedar Ekblom senkte sein Anlageurteil für beide von "Overweight" auf "Equal-weight" und erwartet damit im Vergleich zu den anderen von ihm beobachteten Branchenwerten in den kommenden zwölf bis 18 Monaten eine durchschnittliche Gesamtrendite der Aktien.

Dabei verwies er darauf, dass die beiden Hersteller von Basisbaumaterial wie Zement und Beton dem Bausektor vor dem Hintergrund eines möglichen Friedensabkommens in der Ukraine im bisherigen Jahresverlauf inzwischen vorweg gelaufen seien. Die Lage in Europa und den USA dagegen habe sich für die beiden Konzerne unterdessen nicht verbessert. Heidelberg Materials wird am kommenden Mittwoch (25. Februar) und Holcim am kommenden Freitag (28. Februar) die Zahlen zum Gesamtjahr 2024 vorlegen.

Die Heidelberg Materials-Titel geben via XETRA zeitweise um 5,29 Prozent auf 140,65 Euro nach. Am vergangenen Donnerstag noch hatten die Aktien bei 150,70 Euro ein Rekordhoch erreicht. Danach hatten sie zwar etwas geschwächelt, sich aber bereits am Vortag ihrer Bestmarke wieder stark angenähert.

Holcim hatte am Dienstag bei 100,45 Franken den höchsten Stand seit Anfang 2008 erreicht. Zuletzt nun gaben die Papiere im SIX-Handel um 3,89 Prozent auf 95,98 Franken nach.

Ekblom behielt für Heidelberg Materials sein Kursziel von 138 Euro bei und für Holcim das Ziel von 101 Franken und schrieb: Die jüngsten Neubewertungen seien angetrieben worden in der Hoffnung auf die steigende Nachfrage nach Basisbaustoffen wie Zement und Beton wegen des Wiederaufbaus der Ukraine. Doch nach einem genaueren Blick auf den lokalen Zementmarkt geht der Experte davon aus, dass sich die Ukrainer fast gänzlich aus ihrer eigenen Produktion bedienen werden können. Sollten Importe nötig sein, dürfte die Türkei die erste Anlaufstelle sein und nicht Polen und Osteuropa, wo Heidelberg Materials und Holcim engagiert seien.

/ck/mne/mis

FRANKFURT/ZÜRICH (dpa-AFX)

Bildquelle: Strahlengang / Shutterstock.com

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