Bitcoin-Höhenflug treibt Coinbase-, MicroStrategy-Aktien & Co. zeitweise an
• Krypto-Aktien verbuchen deutliche Gewinne
• Bitcoin-Höhenflug als Treiber
• Trump will Krypto-Unterstützer als SEC-Chef
Krypto-Aktien kurzzeitig beflügelt
Am Donnerstag ging es für die Anteilsscheine der US-Kryptobörse Coinbase im NASDAQ-Handel zeitweise bis auf 349,49 US-Dollar hoch, am Ende verloren die Titel aber 3,13 Prozent auf 320,57 US-Dollar. Die Titel des im Bereich Kryptowährungen und Blockchain-Technologie tätigen Unternehmens Riot Platforms gewannen zeitweise 8,8 Prozent auf 14,09 US-Dollar, verzeichneten am Ende jedoch Verluste von 4,86 Prozent auf 12,32 US-Dollar. Derweil konnte die Aktie des Bitcoin-Mining-Unternehmens CleanSpark ebenfalls nicht mehr zulegen und verlor 5,11 Prozent auf 13,93 US-Dollar. Auch die Anteilsscheine des Software-Unternehmens MicroStrategy, das große Bitcoin-Bestände hält, die einen erheblichen Teil des Unternehmenswertes ausmachen, sprangen zeitweise bis auf 444,94 US-Dollar hoch, gaben ihre Gewinne aber komplett ab und rutschten zuletzt 4,83 Prozent auf 386,40 US-Dollar ins Minus. Die Aktie des Neobrokers Robinhood verbuchte an der NASDAQ derweil ein Minus von 2,70 Prozent auf 38,92 US-Dollar, nachdem es zuvor bis auf 42,76 US-Dollar nach oben gegangen war.
Bitcoin knackt erstmals 100.000-Dollar-Marke
Zeitweise gestützt haben dürfte die Krypto-Aktien die Rally der ältesten und nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährung Bitcoin, die nun erstmals in ihrer Geschichte die Marke von 100.000 US-Dollar übersprungen hat. In der Spitze ging es auf CoinMarketCap bis auf 103.900 US-Dollar nach oben. Zuletzt kostet ein BTC noch 99.332,40 US-Dollar.
Der Bitcoin wurde in diesem Jahr unter anderem von der Genehmigung von Bitcoin-ETFs in den USA, dem Bitcoin-Halving im Frühjahr und vor allem der US-Wahl angetrieben, nachdem Donald Trump im Wahlkampf die Krypto-Community umgarnt und sich für eine kryptofreundliche Politik ausgesprochen hatte. Trumps Wahlsieg und die Mehrheit der Republikaner im Senat, ließ die Hoffnungen der Kryptocommunity steigen, dass der designierte Präsident seine Wahlversprechen auch umsetzen kann. Sein Übergangsteam prüft bereits die Einrichtung eines speziellen Postens im Weißen Haus, der sich auf die Politik für digitale Vermögenswerte konzentrieren soll.
Trump will Krypto-Unterstützer Paul Atkins als SEC-Chef
Daneben dürfte Trumps Ankündigung vom Vortag, den Finanzunternehmer Paul Atkins, der bereits für die Börsenaufsicht gearbeitet hat, als neuen Chef der US-Börsenaufsicht SEC zu nominieren, den Bitcoin-Kurs weiter angefeuert haben. "Paul ist ein bewährter Verfechter vernünftiger Vorschriften", zitiert dpa-AFX Trump. Atkins gilt als Krypto-Unterstützer. Die "New York Times" habe ihn als "wirtschaftsfreundlichen Konservativen" bezeichnet. Laut US-Medien dürfte Atkins vermutlich einen nicht so strengen Regulierungsansatz verfolgen wie der derzeitige SEC-Chef Gary Gensler.
Redaktion finanzen.net
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