Discount-Call auf Fielmann: Eine Frage des Blickwinkels
14.11.16 17:30 Uhr
Nach einer Gewinnwarnung kam der Aktienkurs der Optikerkette Fielmann unter Druck. Mutige setzen auf eine Gegenbewegung.
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von Christian Scheid, ZertifikateJournal
Die Optikerkette Fielmann hat ihren Ergebnisausblick für das laufende Geschäftsjahr überraschend gesenkt. Nachdem das Vorsteuerergebnis in den ersten neun Monaten mit 186,8 Millionen Euro um 3,4 Prozent unter dem Vorjahreswert lag, rechnet das im MDAX notierte Unternehmen nun nicht mehr damit, im Gesamtjahr 2016 den 2015er-Wert von 240,1 Millionen Euro leicht zu verbessern.
Stattdessen dürfte das Vorsteuerergebnis etwas zurückgehen. Als Gründe nannte Fielmann die Kosten für den Ausbau des Ladennetzes und die Ausbildung der Mitarbeiter.
Als Reaktion auf die Quartalszahlen erlebten Fielmann-Anleger einen der größten Kurseinbrüche aller Zeiten. Am Tag der Zahlenbekanntgabe ging es um mehr als sechs Prozent nach unten. Das Minus summiert sich verglichen zum im Oktober markierten Allzeithoch inzwischen auf fast 20 Prozent. Die Aktie steht nun bei 60 Euro. Das halten Analysten für überzogen: Mit wenigen Ausnahmen liegen deren Kursziele weit über der aktuellen Notiz.
Seitwärtsbewegung reicht
Mit dem Discount-Call-Optionsschein von BNP Paribas (ISIN: DE 000 PB2 UVD 3) setzen spekulative Anleger mit angezogener Handbremse auf eine Gegenbewegung der Aktie. Das aktuell zu Briefkursen um 3,80 Euro gehandelte Papier wird in gut vier Wochen zum Maximalbetrag von fünf Euro getilgt, falls die Aktie am Bewertungstag (16.12.2016) auf oder über 60 Euro notiert. Doch Vorsicht: Kurse von 55 Euro oder weniger münden in den Totalverlust.Weitere News
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