Kein gutes Omen - oder doch?
In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde in Atlanta der 53. Super Bowl ausgetragen. Dabei sicherten sich die New England Patriots gegenüber den L.A. Rams den Sieg.
Dabei ist man als "normaler" Zuschauer doch immer wieder von der Unzahl an Statistiken überrascht, welche einem präsentiert werden. Eine dieser Statistiken bezieht sich aber auch darauf, ob es ein gutes oder ein schlechtes Börsenjahr wird.
Nur auf den ersten Blick kein gutes Ergebnis!
Sicherlich ist bereits jetzt dem einen oder anderen Leser klar, dass das Endergebnis des Super Bowls kein wirklich tiefgründiger Indikator ist, sondern eher unter der Kategorie "etwas zum Schmunzeln" abgelegt werden kann. Während bislang ein Sieg eines Teams der National Football Conference (NFL) statistisch betrachtet ein gutes Börsenjahr mit einer Trefferquote von rund 70 Prozent hervorgebracht hat, führte ein Sieg eines Teams aus der American Football Conference (AFC) nur mit einer Trefferquote von etwa 30 Prozent zu einem schlechten Börsenjahr. Anders herum betrachtet, hat ein Sieg eines AFC-Teams also auch eine (umgekehrte) Trefferquote von 70 Prozent zu einem guten Börsenjahr. Da mit dem Sieg der New England Patriots ein Team der American Football League gewonnen hat, ergibt sich also immer noch die Chance auf ein gutes Börsenjahr.
Augen auf die Berichtsaison gerichtet
Alleine die Tatsache, dass wir uns an dieser Stelle ausgiebig mit solch verwegenen Indikatoren befassen, verdeutlicht, dass es momentan etwas an einflussgebenden Signalen mangelt. Zwar schwelen Brexit und US-Handelsstreit nach wie vor im Verborgenen und könnten bereits in Kürze wieder aufflammen, aktuell bleibt es aber zunächst erst einmal ruhig. Da die Impulse solcher Rahmendaten fehlen, richtet sich der Blick der Anleger umso mehr auf die Unternehmensergebnisse, die aktuell präsentiert werden. Während die Quartalszahlensaison in den USA bereits schon wieder am Abklingen ist, gewinnt sie hierzulande gerade an Fahrt. Man sollte daher die Titel auf der Agenda haben, die in den kommenden Tagen ihre Ergebnisse präsentieren. Hierzu gibt es im Internet zahlreiche Übersichtsseiten, aus denen man erkennen kann, dass in dieser Woche hierzulande beispielsweise Daimler (Mittwoch) oder Infineon (Dienstag) sowie in den USA z. B. Twitter (Donnerstag) oder Snap (Dienstag) ihre Zahlen melden. Gerade bei den beiden US-Werten darf man gespannt sein, da unter anderem Facebook zuletzt mit einem erfreulichen Ergebnis punkten konnte.
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Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.