Freundlicher Ausblick
Es hat etwas gedauert, bis sich der DAX aus seiner eher orientierungslosen Seitwärtsphase befreien konnte, die bereits im Sommer gestartet war.
Während die US-Indizes bereits direkt nach der US-Wahl Anfang November "gezündet" haben, lähmte beim DAX noch das Referendum in Italien. Interessanterweise ging die Reise danach dann aber steil nach oben. Es zeigt sich daher, dass es immer Termine gibt, vor denen die Anleger etwas beunruhigt sind. Dies sollte aber kein Grund sein, den Kopf in den Sand zu stecken!
Nach der EZB ist vor der FED!
Bereits nach dem gescheiterten Referendum in Italien war die Erwartung im Hinblick auf eine Verlängerung des nicht unumstrittenen Anleihekaufprogramms der Europäischen Zentralbank hoch. Wenngleich die EZB die Erwartungen mit einer Verlängerung dieser konjunkturellen Stützungsmaßnahme nicht enttäuschte, wird der monatliche Umfang von bislang 80 auf "nur" noch 60 Mrd. Euro ab April verringert. Dennoch bleibt der Geldhahn weiterhin weit geöffnet und sollte daher auch nach wie vor ein guter Nährboden für steigende Notierungen an den Aktienmärkten darstellen. Auch wenn die US-Notenbank in ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr eine weitere Anhebung der Zinsen verkünden sollte, dürfte dies noch kein Grund für eine obere Trendwende bei den US-Indizes sein. Statistische Auswertungen zeigen klar, dass mit einem langfristigen Abschwung erst nach einer ausgedehnten Etappe steigender Zinsen gerechnet werden muss. Im Moment sind wir in dieser Beziehung eher noch am Anfang.
Freundliches Aktienjahr 2017?
Gerne wird darauf verwiesen, dass im Jahrzehntezyklus ab den 7er-Jahren die Gefahr eines Rücksetzers hoch ist. Dies trifft zwar vor allem für die drei letzten Jahrzehnte zu, in den Jahrzehnten davor ist dies allerdings nicht mehr so markant. Betrachtet man hingegen die Wahlzyklen und unterstellt, dass in Wahljahren eher mit (Steuer-)Geschenken als mit finanzpolitischen Daumenschrauben zu rechnen ist, sollten sich die Dividendentitel im kommenden Jahr durchaus freundlich präsentieren. Es ist allerdings durchaus richtig, dass statistisch die Wahrscheinlichkeit für einen Anstieg am Aktienmarkt in den Jahren drei bis fünf höher ist als zum Ende eines Jahrzehnts. Dennoch gehen wir im aktuellen Fall zumindest von einem freundlichen Jahr 2017 aus.
Disclaimer
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann.
Die dargestellten Informationen wurden einzig zu Marketing- und Informationszwecken zur Verwendung durch den Empfänger erstellt. Sie stellen keine Finanzanalyse i.S. des § 34b WpHG dar und genügen deshalb nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegen nicht dem Verbot des Handelns vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Auftraggeber oder eine mit ihm oder seinem Auftraggeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich die Analyse bezieht. Hierdurch besteht gegebenenfalls die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.
Alle Inhalte sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Hebelzertifikate-Trader GbR gestattet.
Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.