Ende des billigen Geldes in Sicht?
In den USA hat die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im aktuellen Börsenmonat März zuletzt sehr deutlich zugenommen, so dass nun die überwiegende Mehrheit der Marktteilnehmer eine Anhebung um weitere 25 Basispunkte erwartet.
Damit vollzieht US-Notenbankchefin Yellen einen weiteren Schritt in Richtung Trendwende bei den Zinsen und bewegt sich damit klar vor ihren europäischen bzw. japanischen Kollegen Mario Draghi und Haruhiko Kuroda.
FED schöpft billiges Geld nach und nach wieder ab
Während die US-Notenbank also das billige Geld nach und nach wieder einsammelt, ist von einem solchen Schritt weder hierzulande noch in Japan aktuell etwas spürbar. Allerdings zeigen die jüngsten Zahlen, dass die europäische Inflationsrate die Marke von 2,0 Prozent und damit eine Zielmarke der Europäischen Zentralbank erreicht hat. Man darf also auf die nächsten Worte von EZB-Chef Draghi besonders gespannt sein, da sich mit der höheren Inflation allmählich auch für ihn der Druck erhöht, auf die zinspolitische Bremse zu treten. Es ist allerdings davon auszugehen, dass er sich mit diesem Schritt, so lange es einigermaßen vertretbar ist, Zeit lassen wird.
In Japan ist ebenfalls noch nicht erkennbar, wann eine Zinswende erfolgen wird. Somit ergeben sich für die entsprechenden Währungspaare auch klare Einflüsse!
US-Dollar stark, Euro mittelmäßig, Yen eher schwach
Neben den erwarteten Zinsschritten der US-Notenbank (erwartet werden aktuell drei Anhebungen in diesem Jahr) sorgt auch die Politik von Donald Trump für einen festen US-Dollar. Es sollte daher nicht überraschen, wenn in den kommenden Wochen und Monaten der Euro und vor allem auch der Japanische Yen gegenüber dem Greenback weiter zur Schwäche neigen. Beim Euro muss sich allerdings zeigen, wie die Europäische Zentralbank mit der gestiegenen Inflationsrate umgehen wird. Sollten sich hier Aussagen erkennen lassen, dass man ebenfalls das billige Geld - zumindest schrittweise - wieder einfangen möchte, dürfte dies den Euro kurzfristig wieder stärken. Wer dieses Währungspaar handelt, sollte daher in den nächsten Wochen ganz besonders auf Signale seitens der EZB achten!
Disclaimer
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann.
Die dargestellten Informationen wurden einzig zu Marketing- und Informationszwecken zur Verwendung durch den Empfänger erstellt. Sie stellen keine Finanzanalyse i.S. des § 34b WpHG dar und genügen deshalb nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegen nicht dem Verbot des Handelns vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Auftraggeber oder eine mit ihm oder seinem Auftraggeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich die Analyse bezieht. Hierdurch besteht gegebenenfalls die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.
Alle Inhalte sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Hebelzertifikate-Trader GbR gestattet.
Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.