Auftakt zur Jahresendrally?
Saisonal hat mit der zweiten Monatshälfte des aktuellen Börsenmonats ein Abschnitt begonnen, der sich in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder als der stärkste des ganzen Jahres präsentierte.
Wenn es bei unterschiedlichen Betrachtungen der Saisonalität teilweise auch klar unterschiedliche Ergebnisse einzelner Monate gibt, ist der Zeitraum von Mitte Oktober bis Ende Dezember immer aufwärts gerichtet. Dagegen ist der Juli beispielsweise in Wahljahren sehr stark, während er in Nachwahljahren nicht überzeugen kann. Wie aber schon erwähnt, der gerade begonnene Abschnitt zeigt bei jeder Betrachtung ein positives Ergebnis und lässt daher auch jetzt auf einen weiteren Aufschwung am Aktienmarkt hoffen.
Crash-Propheten lassen auf weiteren Aufschwung hoffen!
In diesen Tagen liest man vermehrt, dass es derzeit eine erhebliche Crash-Gefahr gibt. Gerne werden dazu auch Parallelen zu dem Einbruch im Jahr 1929 oder dem Schwarzen Montag im Jahr 1987 konstruiert. Sicherlich mag es sein, dass die extrem expansive Geldpolitik der Notenbanken eine teilweise nicht ganz gesunde Entwicklung begünstigt hat. So lange das Geld aber weiterhin in Massen strömt, sollten auch die Aktienmärkte tendenziell weiter nach oben zeigen. Erst wenn sich die Erkenntnis breitmacht, dass der Geldhahn zugedreht wird, könnte es zu einem etwas schärferen Rücksetzer kommen. Ein jahrelanger Abschwung war in der Vergangenheit hingegen immer dann zu beobachten, wenn die Zinsen einen steigenden Zyklus hinter sich hatten.
Es gibt aber durchaus Anzeichen dafür, dass die Risiken zunehmen. Besonders interessant in diesem Zusammenhang sind auch die Immobilienmärkte. Vor allem im Reich der Mitte scheint sich hier eine Blase zu bilden. Sollte diese platzen, dürften die Auswirkungen auch weitere Wellen schlagen.
End-Trends sind besonders trendstark - und riskant!
Gehen Bewegungen in einen finalen Abschnitt über, sind diese in der Regel sehr kräftig. Ein Anstieg vor einer Trendwende wird daher auch gerne mit einem "Gipfelsturm" verglichen. Die Hinweise für eine Übertreibung sind vorhanden, dennoch steigen die Kurse äußerst rasant und letztendlich wirft auch der Letzte seine Bedenken über Bord. Dies ist das Problem, das Endphasen von Trends einerseits so lukrativ, andererseits aber auch so riskant macht. Denn wenn schließlich der Letzte gekauft hat, kann es nur noch nach unten gehen. Davon sind wir momentan noch entfernt. Wenn die Analysten aber irgendwann den DAX bei 50.000 Punkten sehen, dann ist der Zeitpunkt gekommen, die Reißleine zu ziehen!
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Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.