GLOBAX: Mit den deutschen Exportstars gewinnen
Mit einem Zertifikat auf den Aktienindex GLOBAX können Anleger auf die Gewinner des deutschen Exportbooms setzen. Bisher waren 35 Prozent drin.
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von Sven Parplies, Euro am Sonntag
Ein Jahr der Rekorde: Nie zuvor hat Daimler mehr Autos verkauft und operativ mehr Geld verdient als 2014. Ein Blick in den Geschäftsbericht zeigt, wo der Autokonzern Tempo macht: In China steigerte er den Umsatz um 24 Prozent, in den USA um 16 Prozent. Eher zähflüssig geht es in Europa voran. Dort legte der Umsatz lediglich um sechs Prozent zu. Konzernweit verbuchte Daimler im vergangenen Jahr einen Umsatzzuwachs von zehn Prozent.
Daimler ist einer der deutschen Exportstars. Produkte "Made in Germany" sind weltweit gefragt. Das gilt nicht nur für die großen Automobilhersteller. Im Maschinenbau, bei Arzneimitteln, Flugzeugteilen, Software oder auch Duftstoffen gehören deutsche Unternehmen zur Weltklasse. Die Nachfrage aus weit entfernten Ländern ist angesichts der Wirtschaftskrise Europas wertvoll.
Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Ernst & Young: Die Unternehmensberatung hat ausgerechnet, in welchen Regionen die DAX-Konzerne im vergangenen Jahr besonders deutlich gewachsen sind, und dabei einen klaren Trend ermittelt. In Europa steigerten die 30 deutschen Topkonzerne ihren Umsatz 2014 lediglich um ein Prozent, in Nordamerika und Asien-Pazifik um jeweils sieben Prozent. Dennoch ist Europa weiterhin die wichtigste Absatzregion: Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die DAX-Konzerne - ohne Berücksichtigung der Banken - Ernst & Young zufolge auf dem Heimatkontinent noch immer eine deutliche Mehrheit von 56 Prozent ihres Umsatzes.
Inspiriert durch den langfristigen Trend der Globalisierung hat €uro am Sonntag vor knapp zwei Jahren einen neuen Aktienindex zusammengesetzt: Der GLOBAX - der Name steht als Abkürzung für German Global Export -setzt auf deutsche Unternehmen, die einen besonders hohen Umsatzanteil außerhalb Europas erzielen und damit besonders stark in den Wachstumsregionen der Welt präsent sind. 30 Unternehmen gehören zum GLOBAX, darunter DAX-Konzerne wie Bayer, Daimler und Siemens, aber auch große Nebenwerte wie Dürr, Symrise und Wacker Chemie.
In den ersten Monaten nach Auflegung hatte der GLOBAX mit einem schwierigen Umfeld zu kämpfen. Vor allem ungünstige Währungseffekte haben die Unternehmen belastet. Zur Erinnerung: Der Euro ist von Mitte 2012 bis Mitte 2014 von rund 1,20 auf knapp 1,40 Dollar gestiegen. Auch gegenüber den Währungen vieler Schwellenländer hatte der Euro zugelegt. Zusätzlich drückte die Abkühlung der chinesischen Wirtschaft auf die Begeisterung vieler Anleger für global aufgestellte Unternehmen.
Inzwischen haben sich die Rahmenbedingungen für den GLOBAX deutlich verbessert. Vor allem der Absturz des Euro hilft den Unternehmen, da Einnahmen in den meisten fremden Währungen in Euro gerechnet mehr wert sind. Das zeigt sich auch an der Kursentwicklung des GLOBAX: Nachdem der Index im Oktober erstmals seit Start knapp unter den Ausgabewert von 100 gefallen war, hat er inzwischen rund 35 Prozent an Wert gewonnen. Topwerte über die vergangenen zwölf Monate waren Dürr und Merck, enttäuscht haben besonders Aixtron und SGL.
Die Zusammensetzung des GLOBAX wird jeweils Anfang Mai auf Basis der vorliegenden Geschäftsberichte der Unternehmen überprüft. Anders als bei den meisten klassischen Aktienindizes werden alle Unternehmen unabhängig von ihrer Marktkapitalisierung - jeweils zum Stichtag Anfang Mai - gleich stark gewichtet. Das soll verhindern, dass einzelne Unternehmen einen zu starken Einfluss auf die Indexentwicklung haben. Dividenden der Unternehmen werden wieder investiert.
Anleger können den GLOBAX über ein Zertifikat der Deutschen Bank abbilden (ISIN: DE 000 DX9 GL0 1). Die Managementgebühr liegt bei 1,5 Prozent jährlich. Der Finanzen Verlag, in dem €uro am Sonntag erscheint, fungiert bei diesem Produkt als Indexberater.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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