M & A-Zertifikate: Wo sich Einkaufstouren lohnen
Oft steigen Kurse von Übernahmekandidaten, schon bevor konkrete Pläne bekannt werden. Wie Anleger profitieren, lesen Sie hier.
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von Gian Hessami, Euro am Sonntag
Expansive Geldpolitik der Notenbanken und schwacher Ölpreis spülen Unternehmen viel Geld in die Kassen. Das stärkt den Übernahmehunger: Die weltweiten Fusions- und Übernahmeaktivitäten (Mergers & Acquisitions, M & A) brachen im vergangenen Jahr alle Rekorde. Das Transaktionsvolumen lag bei gut 4,5 Billionen Dollar.
In diesem Jahr könnte sich der Trend fortsetzen, auch am deutschen Markt. "Für Unternehmen dominieren die großen strategischen Herausforderungen als Motivation für M & A", erläutert Leif Zierz, M & A-Experte bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG.
Die Digitalisierung und die zunehmende Verschmelzung der Sektoren zwingen nach seiner Ansicht viele Unternehmen, sich strategisch neu aufzustellen. "Neben Technologieunternehmen sind aktuell vor allem Energie-, Rohstoff- oder Konsumgüterfirmen potenzielle Übernahmeziele", meint Zierz.
Für Anleger sind Firmenübernahmen ein spannendes Thema. Bei einem Zusammenschluss legt zumeist der Aktienkurs des übernommenen Unternehmens zu. Für Privatanleger ist es allerdings schwierig, die entsprechenden Kandidaten ausfindig zu machen. Stattdessen können sie in Zertifikate investieren, die auf verschiedene Übernahmekandidaten setzen. Dafür zahlen Anleger eine Managementgebühr. Mit den Papieren können sie eins zu eins an der Indexentwicklung teilnehmen.
Breit gestreut in viele Aktien
Ein Beispiel ist ein Zertifikat der HypoVereinsbank, das sich auf den Index Solactive German Mergers & Acquisitions bezieht (ISIN: DE 000 HV7 TPD 2). Mit dem Papier setzen Anleger auf einen Querschnitt potenzieller Übernahmekandidaten aus der deutschen Wirtschaft. Derzeit sind in dem Index 14 Firmen enthalten, die im TecDAX, MDAX und SDAX gelistet sind. Zu den aktuellen Schwergewichten gehören Aixtron, Morphosys und Xing. Die Indexanpassung erfolgt vierteljährlich. Dividendenzahlungen sind in der Berechnung enthalten, sodass Anleger davon profitieren. In den vergangenen drei Monaten erzielte das Papier ein Plus von elf Prozent. Die jährliche Managementgebühr beträgt ein Prozent.Ein anderes von der Société Générale aufgelegtes M & A-Zertifikat (DE 000 SG6 3FU 9) ist mit 50 weltweit tätigen Unternehmen um einiges breiter aufgestellt. Die Titel der Firmen - etwa Delhaize, Hochtief oder Seadrill - sind mit je zwei Prozent alle gleich stark gewichtet. Die Emittentin hat aus mehr als 1.400 europäischen und amerikanischen Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als zwei Milliarden Euro die Firmen herausgefiltert, die ihrer Meinung nach als Übernahmeziele infrage kommen. Der Index wird alle zwölf Monate angepasst. Dividenden werden reinvestiert. In den vergangenen drei Monaten legte das Papier sieben Prozent an Wert zu. Die jährliche Managementgebühr beträgt 0,85 Prozent.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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31.10.2024 | AIXTRON SE Buy | Warburg Research | |
09.10.2024 | AIXTRON SE Buy | Jefferies & Company Inc. |
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01.11.2024 | AIXTRON SE Neutral | UBS AG | |
01.11.2024 | AIXTRON SE Hold | Jefferies & Company Inc. | |
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