Mit doppeltem Discount
Die Deutsche Bank hat ein Etappenziel auf ihrem Sanierungskurs erreicht: Die Fondstochter DWS startete am 22. März in turbulentem Umfeld an der Frankfurter Börse.
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Der erste Kurs der DWS-Aktie lag mit 32,55 Euro minimal über dem Ausgabepreis von 32,50 Euro. Anschließend ging es in der Spitze bis auf 33,08 Euro nach oben. "Jetzt stehen wir im Rampenlicht", sagte DWS-Chef Nicolas Moreau auf dem Frankfurter Parkett. Im harten Wettbewerb mit der Konkurrenz verspricht er sich einen Schub für den Vermögensverwalter. So will die DWS zusammen mit einem neuen Partner im Wachstumsmarkt Asien angreifen: Der größte japanische Lebensversicherer Nippon Life stieg als Ankerinvestor mit fünf Prozent bei der Gesellschaft ein.
Der Börsengang gelang jedoch nur, weil die Deutsche Bank schon im Vorfeld Abstriche machen musste: Statt 25 Prozent brachte das Geldinstitut lediglich 22,25 Prozent bei Investoren unter. Zudem erfolgte die Ausgabe der Papiere nur knapp in der Mitte der von 30 bis 36 Euro reichenden Preisspanne. Die Folge: Statt der ursprünglich erhofften zwei Mrd. Euro spülte der DWS-Börsengang nur 1,4 Mrd. Euro in die Kassen der Deutschen Bank.
Inzwischen ist auch an der Börse Ernüchterung eingekehrt. Die Aktie fiel zwischenzeitlich unter die Marke von 30 Euro. Doch nach dem Rücksetzer sind die Anteilscheine wieder einen Blick wert. Denn im Vergleich zu den börsennotierten Wettbewerbern ist die Bewertung günstig. Während die DWS-Aktie auf ein 2019er-KGV von knapp zehn kommt, weisen die Papiere von Amundi und Blackrock mit 12,4 bzw. 16,7 deutlich höhere Werte auf. Auch gemessen an der für 2018 erwarteten Dividendenrendite stimmen die Relationen: Einem Wert von rund 6,2 Prozent bei der DWS stehen rund 4,7 Prozent bei Amundi und 2,2 Prozent bei Blackrock gegenüber.
Mit einem Discount-Zertifikat der DZ BANK können Anleger also quasi mit "doppeltem Rabatt" einsteigen. Der Abschlag gegenüber dem Aktienkurs beträgt aktuell 10,6 Prozent, die Maximalrendite dennoch ordentliche 9,9 Prozent (ISIN DE000DD7BCR4).
Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete. Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter anmelden: ZertifikateJournal
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu Deutsche Bank AG
Analysen zu Deutsche Bank AG
Datum | Rating | Analyst | |
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10.01.2025 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
09.01.2025 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
06.01.2025 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
27.12.2024 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
13.12.2024 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
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10.01.2025 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
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Datum | Rating | Analyst | |
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12.08.2024 | Deutsche Bank Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
29.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital | |
29.04.2024 | Deutsche Bank Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
25.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital | |
23.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
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27.07.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
04.07.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
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03.02.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
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