Christian Scheid

Eckert & Ziegler: Unentbehrliche Produkte

02.04.20 10:36 Uhr

Eckert & Ziegler: Unentbehrliche Produkte | finanzen.net

Nebenwerte haben im jüngsten Ausverkauf besonders stark gelitten. Dabei wurden beinahe alle Aktien abverkauft - unabhängig davon, in welchem Maß das Geschäftsmodell von der Pandemie betroffen ist.

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Auch die Papiere von Eckert & Ziegler (EZAG) kamen unter Druck. Notierte der Kurs im Januar noch bei gut 200 Euro, ging es vor wenigen Tagen bis auf fast 90 Euro nach unten. Dabei sind die kalifornischen Werke der Gesellschaft, die für mehr als ein Drittel des Konzernumsatzes stehen, nicht von den "Safer at Home"-Anordnungen betroffen, die aufgrund der Covid-19 Pandemie dort für sämtliche nicht-essentiellen Produktionsbetriebe gelten. Wie in den europäischen EZAG-Werken werden die meisten in Kalifornien hergestellten Produkte als Teile der Lieferkette des Gesundheitssystems oder als Teil der kritischen Infrastruktur angesehen. Die beiden Standorte sind daher explizit von der Schließungsanordnung ausgenommen. Das gleiche gilt für die Produktionsstätte in New York. Zugleich wurden an anderen Orten weltweit und in der Europäischen Union, wo sich die meisten EZAG-Produktionsstätten befinden, bisher keine ähnlich weit gefassten Betriebsschließungen für das produzierende Gewerbe angeordnet. Aus Sicht des Vorstands wäre die Situation an fast allen Orten aber ähnlich wie in Kalifornien, nicht nur für die lebensrettenden Krebsimplantate und die Radiopharmazeutika, die etwa in Europa hergestellt werden, sondern auch für Dienstleistungen und Industrieprodukte. Kobalt-Strahlenquellen etwa, gewöhnlich klassifiziert als technische Komponenten, werden für die Gammasterilisation von Medizinprodukten genutzt und nunmehr entsprechend stark nachgefragt. "Betriebswirtschaftlich wird die Gruppe nichtsdestotrotz von den Anordnungen der verschiedenen Regierungen getroffen werden", warnt CEO Andreas Eckert. Daher werden für 2020 Rückgänge beim Umsatz von 178,6 Mio. auf 170 Mio. Euro und beim Gewinn von 4,29 auf 3,50 Euro je Aktie prognostiziert. Allerdings dürften diese Einschnitte bereits weitgehend durch den Kurssturz repräsentiert sein. Für Phantasie sorgt auch der geplante Aktiensplitt im Verhältnis eins zu drei. Dadurch sollen die Papiere liquider und damit attraktiver werden. Jedoch ist angesichts der derzeitigen Situation (Covid-19) eine Terminverschiebung der momentan für den 17. Juni geplanten Hauptversammlung, wo der Splitt beschlossen werden soll, möglich. Nichtsdestotrotz können sich Anleger mit Weitblick bereits heute positionieren, wobei wegen der hohen Volatilität ein Discounter der DZ BANK spannend ist (ISIN DE000DF4VQY3).

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