LANXESS: Neuausrichtung greift

von Christian Scheid, ZertifikateJournal

Wegen des hohen Wettbewerbsdrucks und Überkapazitäten war LANXESS im Jahr 2013 tief in die roten Zahlen geschlittert. Konzernchef Matthias Zachert hatte dem Spezialchemieanbieter daraufhin ein hartes Sparprogramm verordnet.

Unter anderem wurde das schwächelnde Geschäft mit synthetischem Kautschuk in eine Gemeinschaftsfirma mit dem saudischen Ölriesen Saudi Aramco eingebracht. Der Deal brachte LANXESS 1,2 Milliarden Euro - Geld, das Zachert auch in weniger zyklische Geschäfte und Zukäufe investieren will.

Dass LANXESS auf dem richtigen Weg ist, zeigen die Zahlen zum zweiten Quartal. Dank höherer Absatzmengen, Einsparungen und einer besseren Auslastung legte das operative Ergebnis um 8,5 Prozent auf 293 Millionen Euro zu - trotz rückläufiger Umsätze.

Obwohl das Kautschukgeschäft schwierig bleibt, traut sich LANXESS für 2016 noch mehr zu: Auf 930 bis 970 Millionen Euro dürfte das operative Er­gebnis (Ebitda) klettern. Bisher hatte LANXESS 900 bis 950 Millionen Euro erwartet. Die Anhebung kam gut an: Der Aktienkurs kletterte auf den höchsten Stand seit rund acht Monaten.

Mit Puffer investieren

Beim Cap-Bonus-Zertifikat (ISIN: DE 000 HU4 5B0 3) der HypoVereinsbank muss die Aktie nicht weiter steigen, um die Maximalrendite von 13,0 Prozent zu erzielen. Wichtig ist nur, dass der Titel bis Ende 2017 stets über der Barriere von 32 Euro bleibt, was 33,3 Prozent Risikopuffer bedeutet. Ist das nicht der Fall, sind Verluste möglich.