Turbo-Put auf H&M: Leider aus der Mode!

von Christian Scheid, ZertifikateJournal

Günstige Kleidung und schnell wechselnde Kollektionen - so eroberte Hennes & Mauritz (H & M) die deutschen Fußgängerzonen. Doch inzwischen haben die Wettbewerber das Fast-Fashion-­Prinzip kopiert. Heute muss sich H & M mit etlichen konkurrierenden Ketten wie C&A, Peek & Cloppenburg, New Yorker und Zara herumschlagen.

Hinzu kommt der Siegeszug des Onlinehandels, den die Schweden schlichtweg verschlafen haben. In den jüngsten Zahlen sind diese Trends gut ablesbar. Im März stieg der Umsatz währungsbereinigt lediglich um sechs Prozent. Damit hinkt der Konzern weiterhin den eigenen Planungen hinterher. Anfang 2017 wurden neue Wachstumsziele ausgegeben: Der Erlös soll währungsbereinigt um zehn bis 15 Prozent pro Jahr steigen.

H&M betont zwar, man müsse die Monate März bis Mai insgesamt betrachten, da Ostern in diesem Jahr im Gegensatz zum Vorjahr in den April fiel - zudem machten im Frühjahr oft Wetterkapriolen einen Vergleich mit dem Vorjahr schwierig -, dennoch zeigten sich Anleger enttäuscht. Nach Veröffentlichung der Zahlen setzte die Aktie ihren seit 2015 bestehenden Abwärtstrend fort.

Verluste in Gewinne wandeln

Aktuell spricht wenig dafür, dass sich das negative Chartbild aufhellt. Mit einem Turbo-Put von Vontobel lässt sich daraus Kapital schlagen. Das Papier wandelt Kursverluste der Aktie mit Hebel drei in Gewinne um. Da dieser Effekt auch umgekehrt wirkt, sollten sich nur speku­lative Anleger engagieren (ISIN: DE 000 VN1 BLE 2).