Axel Springer: Digitale Transformation

von Christian Scheid, ZertifikateJournal

Der Medienkonzern Axel Springer sorgt für Schlagzeilen. Offenbar stehen die Berliner kurz vor der Übernahme des US-Wirtschaftsportals Business Insider. Wie das Techportal Recode berichtet, will das Verlagshaus 560 Millionen US-Dollar für den New Yorker Onlinedienst auf den Tisch legen. Der Deal soll bereits in den kommenden zwei Wochen abgeschlossen werden. Schon zu Jahresbeginn war Springer mit 25 Millionen Euro bei Business Insider eingestiegen.

Deal passt zur Strategie

Der Kauf würde ins Konzept passen. Denn Springer wandelt sich mehr und mehr zum Internetkonzern und hat bereits länger signalisiert, weiter in den US-Medienmarkt investieren zu wollen. Ob Business Insider allerdings wirklich mehr als 500 Millionen Euro wert ist, ist in Finanzkreisen umstritten. Denn der Umsatz des Übernahmeziels betrug 2013 lediglich 20 Millionen Dollar. Zudem ist das Unternehmen defizitär.

Doch die Börse hat offenbar vollstes Vertrauen in die Digitalisierungsstrategie von Axel Springer. Während die Aktie in den vergangenen drei Monaten rund zwölf Prozent stieg, hat der MDAX fast fünf Prozent verloren. Wegen der guten charttechnischen Verfassung bietet ein Capped Bonuszertifikat (ISIN: DE 000 CW2 Z1F 0) der Citibank ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis: Bleibt die Aktie bis Juni 2016 stets über 40,60 Euro, wirft das Papier eine Maximalrendite von 5,3 Prozent ab. Wegen des großen Puffers von 21,8 Prozent und des Abgelds von 1,2 Prozent ist das Papier auch für vorsichtigere Anleger geeignet.