Pro7Sat.1: 172 Prozent p.a. in 4 Wochen

Die Aktie des Medienkonzerns erreichte in 2013 neue Höhen. Mit einem Discount Call Optionsschein auf ProSiebenSat.1 kann man eine hohe Seitwärtsrendite erreichen.

Werbefinanziertes Free-TV ist das Kerngeschäft. Mit den Sendern Sat.1, ProSieben, kabel eins, sixx, Sat.1 Gold und ProSieben Maxx ist der Medienkonzern komplementär aufgestellt und erreicht alle kommerziell relevanten Zielgruppen im deutschsprachigen Raum. Das Analysehaus Independent Research stuft ProSiebenSat.1 nach der Verringerung der Beteiligung von KKR und Permira auf „Kaufen“ mit einem Kursziel von 39 Euro. Die Anteilsreduzierung von 33 auf 17 Prozent habe nicht überrascht. Bei einem vollständigen Anteilsverkauf habe die Aktie des Medienkonzerns Chancen auf den Aufstieg in den DAX, so die Analysten. Im Branchenvergleich scheint die Aktie von ProSiebenSat.1 mit einem für 2014 geschätzten Gewinnvielfachen von 16 günstig – Konkurrent RTL wird mit einem KGV14e von 19 bewertet. Auch ein deutlich niedrigeres Kurs-Cashflow-Verhältnis spricht im deutschen Branchenvergleich für die Aktie von ProSiebenSat.1.

Im Aufwärtstrend

In charttechnischer Hinsicht bewegt sich die Aktie nahe am mittelfristigen Aufwärtstrend, welcher bei 32 Euro verläuft. Die 200-Tage-Linie (aktuell bei 30,89 Euro) könnte als weitere Unterstützung dienen. Der Discount Call Optionsschein auf ProSiebenSat.1 mit der WKN PA1JE5 ist mit einem Basispreis bei 28 Euro und einem Cap bei 31 Euro ausgestattet. Bewertungstag ist bereits der 20. Dezember 2013. An der Börse Frankfurt notiert der Schein aktuell bei 2,65 Euro (Briefkurs). Heißt: Geht die Aktie am 20. Dezember mit einem Stand auf oder über 31 Euro aus dem Handel, erzielt man in nur vier Wochen eine Seitwärtsrendite von 13 Prozent bzw. von 172 Prozent p.a. Dann nämlich kommt es zur maximalen Auszahlung von 3 Euro pro Schein. Notiert ProSiebenSat.1 am 20. Dezember allerdings auf oder unter 28 Euro, verfällt der Schein wertlos. Daher sollte ein vorzeitiger Verkauf in Erwägung gezogen werden, falls die Aktie nachhaltig unter die 200-Tage-Linie fällt.

Interessenkonflikt

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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.

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