Commerzbank-Calls: Nach hohen Gewinnen in höhere Hebel tauschen

Anleger konnte bis zu 163 Prozent Gewinn in zehn Tagen erzielen.
Mit den am 16.8.13 an dieser Stelle präsentierten Long-Hebelprodukten auf die Commerzbank-Aktie konnten Anleger bislang Kursgewinne von bis zu 163 Prozent erzielen. Bei der Erstellung des Szenarios notierte die Commerzbank-Aktie bei 8,08 Euro. Im Szenario wurde angenommen, dass der Kurs der Commerzbank-Aktie innerhalb eines Monats auf 8,70 Euro ansteigen wird. Der erhoffte Kursanstieg sollte mit Long-Hebelprodukten optimiert werden. Kurz nach dem Handelsbeginn des 26.8.13 notierte die Commerzbank-Aktie mit 8,86 Euro bereits deutlich oberhalb des im Szenario ins Auge gefassten Kurszieles von 8,70 Euro. Klarerweise war mit den risikoreicheren Scheinen wesentlich mehr zu verdienen, als mit den etwas konservativeren Varianten.
Erwartungsgemäß warf der HVB-Open End-Turbo-Call auf die Commerzbank-Aktie mit Basispreis und KO-Marke bei 7,702644 Euro, BV 1, ISIN: DE000HY1HE48, den höchsten Gewinn ab. Beim Aktienkurs von 8,08 Euro wurde der Turbo-Call mit 0,47 – 0,48 Euro quotiert. Beim Commerzbank-Kurs von 8,86 Euro notierte der Turbo bei 1,26 – 1,28 Euro. Somit konnten Anleger mit diesem Schein bislang einen Gewinn in Höhe von 163 Prozent erzielen.
Auch der damals noch leicht aus dem Geld liegende UBS-Call-Optionsschein mit Strikepreis bei 8,20 Euro, fällig am 18.10.13, BV 1, ISIN: CH0214013416, der beim Aktienkurs von 8,08 Euro mit 0,42 – 0,44 Euro gehandelt wurde, konnte seinen Wert bislang mehr als verdoppeln, der er derzeit mit 1,02 – 1,04 Euro (+132 Prozent) zum Handel angeboten wird.
Wer nun von einer Fortsetzung der Kursrally ausgeht, könnte die Gewinne der Long-Hebelprodukte laufen lassen und/oder die Gewinne mit nach oben adjustierten SL-Limits absichern. Da sich die Hebelwirkung der Long-Hebelprodukte nach dem Kursanstieg der vergangenen Tage bereits deutlich reduziert hat, könnten risikofreudige Anleger auch den Umtausch in höher gehebelte Instrumente mit höheren Strikepreisen und KO-Marken in Erwägung ziehen.
Beispiel Turbo-Call-Optionsschein: Investiert man einen Teil des bislang angefallen Kursgewinnes von 163 Prozent des Open End Turbos mit Basispries und KO-Marke bei 7,702644 in einen höher gehebelten Turbo, wie beispielsweise den HVB-Open End Turbo-Call mit Basispreis und KO-Marke bei 8,10 Euro, BV 1, ISIN: DE000HY1RWJ9, dann sind derzeit 0,89 Euro je Schein zu bezahlen. Steigt der Kurs der Commerzbank-Aktie auf angenommene 9,50 Euro an, dann wird sich der innere Wert des Turbos auf 1,40 Euro (+57 Prozent) steigern.
Beispiel Call-Optionsschein: Will man hingegen einen Teil des mit dem Call erzielten Buchgewinnes in einen höher gehebelten Optionsschein investieren, dann könnte der UBS-Call mit Strikepreis bei 9,20 Euro, fällig am 20.12.13, BV 1, ISIN: CH0214013911, der beim Commerzbank-Kurs von 8,86 Euro mit 0,71 – 0,73 Euro gehandelt wurde, interessant sein. Erhöht sich der Aktienkurs im Zuge einer anhaltenden Kursrally innerhalb des nächsten Monats auf 9,50 Euro, so wird sich der Wert des Calls auf etwa 0,94 Euro (+29 Prozent) erhöhen.
Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der Commerzbank-Aktie oder von Hebelprodukten auf die Commerzbank-Aktie dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.
Walter Kozubek ist Herausgeber des ZertifikateReports und HebelprodukteReports. Die kostenlosen PDF-Newsletter erscheinen wöchentlich. Weitere Infos: www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus