10%er des Monats

Deutsche Telekom: Bonuschance für Vorsichtige

15.02.16 16:15 Uhr

Deutsche Telekom: Bonuschance für Vorsichtige | finanzen.net

Das Wohl und Wehe der Deutschen Telekom hängt weniger von Chinas Konjunktur, sondern eher von der künftigen Geschäftsentwicklung in Deutschland und in den USA ab. Mit dem nachfolgenden Capped-Bonus-Zerifikat können vorsichtige Anleger eine defensive Strategie fahren und eine Renditechance im zweistelligen Prozentbereich wahrnehmen.

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von Jörg Bernhard

Natürlich konnte sich das DAX-Schwergewicht Deutsche Telekom der in den vergangenen zwölf Monaten zu beobachtenden allgemeinen Baisse deutscher Blue Chips nicht entziehen. Während der Leitindex DAX innerhalb dieses Zeitraums um fast 18 Prozent einbrach, war bei der T-Aktie aber ein Minus von weniger als acht Prozent zu beklagen. Damit landete der wenig zyklische Wert unter sämtlichen DAX-Werten im ersten Tabellendrittel.



Diese relative Stärke hat das Bonner Unternehmen vor allem der Entwicklung seiner US-Tochter T-Mobile US zu verdanken. Deren Geschäfte liefen nämlich besonders rund. Am Mittwoch erfahren die Börsianer, wie sich das US-Geschäft im vierten Quartal entwickelt hat. Analystenschätzungen zufolge (Quelle: FactSet Research Systems) soll der Gewinn in Q4 bei 0,17 Dollar pro Aktie liegen. Auf Jahressicht soll sich der Gewinn sogar von 0,65 (2015) auf 1,68 Dollar verbessern. Für 2017 wird sogar ein Wert von 2,52 Dollar prognostiziert.

Das Gewinnwachstum der Konzernmutter kann mit dem der US-Tochter zwar nicht mithalten, sehen lassen kann es sich aber dennoch. So soll der Gewinn des Jahres 2015 in Höhe von geschätzten 0,74 Euro pro Aktie in diesem Jahr auf 0,87 Euro und im nächsten Jahr auf 1,02 Euro zulegen. Auch der Blick auf die Dividende spricht für sich, schließlich rechnen die Analysten im Konsens mit einem Anstieg von aktuell 0,54 Euro auf 0,59 Euro (2016) bzw. 0,64 Euro (2017). Aktuell weist der DAX-Wert eine Dividendenrendite von 3,7 Prozent aus, was den Titel gegen allzu große Kursrückschläge absichern sollte. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Barriere des nachfolgend aufgeführten Caped-Bonus-Zertifikat in den kommenden zehn Monaten unverletzt bleibt, ist relativ hoch.


Aus charttechnischer Sicht bewegt sich die Aktie der Deutschen Telekom seit zwölf Monaten in einer Seitwärtsränge zwischen 14,00 und 17,50 Euro. In der vergangenen Woche ging der Titel auf Tuchfühlung mit der unteren Trendbegrenzung. Mit dem zum Jahresanfang erfolgten Kursrutsch unter die 200-Tage-Linie trübte sich das charttechnische Sentiment zwar ein, bleibt der Seitwärtstrend intakt, besteht allerdings wenig Grund zur Sorge. Zu begrüßen wäre eine Rückeroberung der im Bereich von 15 Euro angesiedelten Unterstützungszone. Angesichts auftretender Widerstände, die bei 16 und 17 Euro verlaufen, kann man das Aufwärtspotenzial jedoch als begrenzt einstufen - beste Voraussetzungen für ein Capped-Bonus-Zertifikat.

Komfortabler Risikopuffer von über 32 Prozent

Bei dem von der Commerzbank emittierten Capped-Bonus-Zertifikat auf Deutsche Telekom (WKN: CR6B7L) erhält der Anleger am Ende der Laufzeit (22. Dezember 2016) pro Zertifikat den Höchstbetrag von 15,90 Euro ausgezahlt, falls die Aktie während der Laufzeit bis einschließlich 15. Dezember 2016 zu keinem Zeitpunkt auf oder unter die Barriere von 9,90 Euro fallen sollte. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das Wertpapier bei einem Risikopuffer von über 32 Prozent die Chance auf eine maximal mögliche Bonusrendite in Höhe von 10,0 Prozent (11,7 Prozent p.a.). Interessant wird das Zertifikat aber auch durch das Abgeld in Höhe von 1,6 Prozent (1,9 Prozent p.a.).

Zur Strategie:
Mit dem "10%er des Monats" stellt finanzen.net einmal pro Monat ein Zertifikat mit sechs bis zwölf Monaten Restlaufzeit vor, das bei einer unterstellten Haltedauer bis zum Laufzeitende die Chance auf eine Mindestrendite von mindestens 10 Prozent p.a. eröffnet. Die vorgestellten Papiere werden sich vor allem durch einen komfortablen Risikopuffer auszeichnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Anleger mit dem Investment Verluste erleidet, soll dadurch möglichst gering gehalten werden. Bei der Auswahl des Emittenten werden große Banken mit guter Bonität bevorzugt, schließlich handelt es sich bei Zertifikaten stets um Inhaberschuldverschreibungen der jeweiligen Bank, die im Konkursfall ausfallen könnten. Auf das Aussprechen von Stopp-Marken wird bewusst verzichtet, da die verfolgte Strategie vor allem darauf abzielt, dass die mit dem Wertpapier verbundenen Schutzbarrieren während der Laufzeit höchstwahrscheinlich nicht verletzt werden.

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Bildquellen: Deutsche Telekom, Juergen Schwarz/Getty Images

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18.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
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19.02.2020Deutsche Telekom UnderperformJefferies & Company Inc.

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