Swing Trading-Kolumne

Drei weitere Aktien mit Short Trading-Setups!

12.06.12 14:32 Uhr

Drei weitere Aktien mit  Short Trading-Setups! | finanzen.net

Nach einer starken Eröffnung konnten die Indizes ihre Kursgewinne am gestrigen Montag nicht halten, sodass der S&P500 um 1,26% nachgab und der Nasdaq Composite 1,25% verlor.

Werte in diesem Artikel
Aktien

74,89 EUR -0,21 EUR -0,28%

Indizes

19.627,4 PKT -54,3 PKT -0,28%

1.854,4 PKT -8,4 PKT -0,45%

6.040,5 PKT -30,6 PKT -0,50%

Nach Zusage für 100 Mrd. Euro-Kredit ziehen die Renditen an!

Die Anleihemärkte haben die entsprechende Reaktion gezeigt. Spanien haftet als Land für den 100 Mrd. Euro-Kredit, welcher für das marode Bankensystem beantragt wird. Können damit die Liquiditätsprobleme nicht gelöst werden, dann setzt keine Entspannung ein und die Refinanzierungsbedingungen für das Land bleiben auf dem aktuellen Niveau um 6,4% oder steigen weiter. Schon vor einigen Wochen hieß es von der spanischen Regierung, dass die aktuellen Zinsen nur über einige Monate gestemmt werden können. Mittlerweile fragen sich die Marktteilnehmer, ob nicht auch der spanische Haushalt eine Finanzspritze benötigt. Denn bei Erhalt der vollen 100 Mrd. Euro würde sich nach Schätzungen die Staatsverschuldung auf rund 90% des BIP erhöhen. Bisher war eher von ca. 81% ausgegangen. Zudem müssen noch die Kreditzinsen berücksichtigt werden. Vor diesem Hintergrund wird klar, warum die Anleihemärkte angespannt bleiben.

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Gestern Vormittag gingen die Renditen von 10jährigen Staatsanleihen von 6,22% auf 6% zurück. Allerdings stiegen diese im Tagesverlauf wieder auf 6,508% an!

Italiens Wirtschaft schrumpft deutlich

Im ersten Quartal verzeichnete das italienische BIP ein negatives Wachstum von 0,8% gegenüber dem Vorquartal. Die heutige Reaktion an den Anleihemärkten hat gezeigt, dass sich der Fokus nun auch auf Italien richtet. Es wird quasi ein spanischer Weg befürchtet, obwohl die Arbeitslosenquote signifikant unter den 24,3% von Spanien liegt und das Bankensystem nicht durch den Immobilienmarkt in Mitleidenschaft gezogen ist. Trotzdem kletterte die Rendite von 10jährigen Staatsanleihen von 5,77% auf 6,03%. Nach Angaben von Bloomberg muss die Treasury-Abteilung jeden Monat Anleihen und Bills im Wert von 35 Mrd. Euro begeben. Die Schulden belaufen sich auf 2 Billionen Euro. Daher könnte im worst case-Szenario lediglich die EZB noch Italien auffangen.

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Verunsicherung im Vorfeld der Griechenlandwahl

Am Sonntag finden in Griechenland wieder die Wahlen statt. Entsteht keine mehrheitliche Pro-Euro Regierung, dann werden die Turbulenzen anhalten. Mit Spanien hat schon die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone Probleme. Stellt Griechenland seinen Sparkurs ein und es fließen keine Milliarden mehr, so droht der Staatsbankrott.

Tradingstrategie

Es liegt die gleiche Situation wie in der vergangenen Woche vor. Es gibt höchstens eine Hand voll Long-Kandidaten, während die Short-Signale deutlich überwiegen. Daher muss die Konzentration weiter auf der Short-Seite bleiben, zumal die Markttrendenz ohnehin nach unten zeigt. Daher ist es richtig in Richtung des übergeordneten Trends zu handeln.

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FEI Corp. (US-Kürzel: FEI): Nach Gegentrendbewegung mit Short Trading-Setup

Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben der global führende Produzent für die Elektronenmikroskopie sowie Ionenstrahltechnik. Dabei umfasst das Produktportfolio u.a. Rasterelektronenmikroskope für die Untersuchung von Stoffoberflächen, Transmissionselektronenmikroskope, DualBeam-Systeme zur Aufbereitung von Proben und Fertigungsprozesse im Nanobereich sowie Ionenstrahl-Instrumente. Die Produkte können Präzisionsbilder für 3D-Charakterisierungen, Analyse sowie die Modifizierung von Stoffen und Strukturen liefern. Die Umsatzverteilung ist aus regionaler Sicht sehr ausgeglichen. Jeweils rund ein Drittel der Erlöse stammen aus Nordamerika, Europa sowie Asien-Pazifik und den Rest der Welt. FEI ist in einem wettbewerbsintensiven Markt aktiv, der Unternehmen mit größeren Finanz-, Marketing- und Produktionsressourcen beinhaltet. Zu den Wettbewerbsfaktoren zählen aus Sicht von FEI die Bonität, Preise sowie die Breite der Produktfunktionen. Konkurrenten sind beispielsweise Carl Zeiss SMT AG und Hitachi High Technologies Corp.

In den letzten Jahren bewegte sich FEI auf einem intakten Wachstumspfad. Zwischen 2008 und 2011 kletterten die Erlöse von 599 Mio. USD auf 826,4 Mio. USD. Der Nettogewinn nahm von 17,9 Mio. USD auf 103 Mio. USD zu. Dabei gelang es FEI in 2011 seine Bruttomarge mit 44,5% auf den höchsten Stand zu hieven. Im ersten Quartal 2012 hat sich der positive Trend fortgesetzt. Die Erlöse kletterten um 10,5% auf 217,6 Mio. USD und der Nettogewinn stieg um 15% auf 25,7 Mio. USD bzw. 0,63 USD/Aktie. Mit 221,8 Mio. USD lag der Nettoauftragseingang um 16% über dem Vorjahresniveau. Auch das Book-to-bill-Ratio (Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz) von 1,02 deutet Wachstum an. Analysten erwarten auf Gesamtjahresbasis einen Gewinn von 2,76 USD/Aktie, der in 2013 auf 3,18 USD/Aktie zunimmt. Damit beträgt das KGV13e rund 15.

Seit Anfang Mai weist die Aktie eine Abwärtstrendstruktur auf und fiel von 52 USD auf 42 USD. Über die vergangenen Tage kam es zu einer dynamischen Gegentrendbewegung. Daher bildete sich im Chart ein Rivalland Swing Trading-Short-Signal. Dieses kündigt eine erneute Bewegung nach unten an. Eröffnet wird eine Short-Position, wenn die Aktie am heutigen Dienstag unter 47,51 USD fällt. Bei 48,75 USD muss der Stoppkurs platziert werden.

Aktie: FEI Corp.
Kürzel / WKN: FEIC / 902316
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 47,50 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 48,75 USD
Zielbereich: 43 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Nike (US-Kürzel: NKE) scheitert am Widerstandsbereich

Das Unternehmen ist einer der bekanntesten Hersteller von Sportartikeln wie Schuhen, Bällen, Taschen und Kleidung. Bei athletischen Schuhen und Bekleidung ist Nike der weltweit größte Verkäufer. Gut 43% der Erlöse werden in den USA erzielt und der Rest entfällt auf internationale Märkte. Über die vergangenen Jahre hat das Unternehmen seinen Umsatz und Gewinn kontinuierlich verbessert. Das Umsatzniveau kletterte von 16,3 Mrd. USD in 2007 auf 20,8 Mrd. USD in 2011. Gleichzeitig verbesserte sich der Nettogewinn von 1,492 Mrd. USD auf 2,133 Mrd. USD bzw. 4,39 USD/Aktie in 2011. Analysten sind sich einig, dass auch über die nächsten Jahre die Gewinne weiter steigen werden. Daher nehmen sie für 2012 und 2013 einen Profit von 4,94 USD/Aktie und 5,83 USD/Aktie an. Kann Nike die Prognosen realisieren, dann wäre die Aktie mit einem KGV13e von 18 bewertet. Die Konkurrenten Adidas (KGV13e: 12,9) und Puma (KGV13e: 13,5) weisen im Peergroup-Vergleich niedrigere KGVs auf, bei einem ähnlich hohen Gewinnwachstum.

Die charttechnische Aufwärtsbewegung geriet im April ins Stocken. Seitdem hat sich eine flache Abwärtstrendstruktur etabliert. Am gestrigen Montag scheiterte Nike erneut am Widerstandsniveau um 110 USD und fiel im Handelsverlauf deutlich zurück. Aufgrund der Gegentrendbewegung von 104 USD auf 110 USD, welche am Monatsbeginn startete, entstand ein Rivalland Swing Trading Short-Signal. Wenn Nike am heutigen Dienstag unter 107,4 USD fällt, dann wird dieses ausgelöst. Als Absicherungsniveau dient die Marke von 109,92 USD.

Aktie: Nike
Kürzel / WKN: NKE / 866993
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 107,39 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 109,92 USD
Zielbereich: 102 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Con-Way (US-Kürzel: CNW): Short Trading-Setup und fehlende Gewinndynamik

Con-Way ist ein 5,3 Mrd. USD Dienstleistungsunternehmen der Gütertransport- sowie Logistikbranche. Dazu zählen tagesgenaue Kleinlast-, aber auch Großlasttransporte. Darüber hinaus designt, implementiert und managt das Unternehmen Supply Chain Solutions, welche das Logistik- und Transportmanagement sowie Lagerhaltung und Distribution mit einschließen. Con-Way ist mit seinem Personal in 20 Ländern über fünf Kontinente tätig. Abhängig ist das Unternehmen recht stark von der Wirtschaftsaktivität. Kaufen und produzieren Unternehmen und private Haushalte weniger Güter, dann wirkt sich das negativ auf das Transportvolumen aus, zumal einige Bereiche hohe Fixkosten aufweisen.

Con-Way hat seit 2007 seinen Umsatz von 4,387 Mrd. USD auf 5,289 Mrd. USD in 2011 verbessert. Weil der Markt von Wettbewerb und Preisdruck geprägt ist, konnte keine positive Gewinndynamik erzielt werden. Der Nettogewinn betrug 2007 rund 146 Mio. USD. In 2011 wurden 88,4 Mio. USD erzielt. Die geringe Nettomarge von nur 1,7% zeigt das Problem. Kühlt sich das Wirtschaftswachstum ab und verschlechtern sich die Finanzierungsbedingungen, dann kann das Unternehmen schnell in die Verlustzone rutschen. Daher könnten sich die Risiken, welche von Europa auf die US-Wirtschaft abstrahlen, negativ auswirken. Analysten erwarten aber für 2012 und 2013 einen positiven Trend, sodass sich das Ergebnis je Aktie auf 2,30 USD und 2,82 USD belaufen sollte.

Die Aktie bewegt sich seit einigen Wochen in einer Trading-Range bei 32 USD bis 35 USD. Am gestrigen Montag scheiterte der Ausbruchsversuch über die obere Begrenzung und es entstand ein Rivalland Swing Trading Short-Signal. Damit liegt eine erhöhte Wahrscheinlichkeit vor, dass die Aktie wieder nach unten dreht. Wenn Con-Way am heutigen Dienstag unter 34,03 USD fällt, dann wird das Short-Signal ausgelöst. Das Niveau für den Stoppkurs ist bei 35,23 USD.

Aktie: Con-Way
Kürzel / WKN: CNW / A0JK4J
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 34,02 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 35,23 USD
Zielbereich: 32 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Tradingliste

Long-Trade:
Keiner

Short-Trade:
Keiner

Offene Positionen:
Leerverkauf Tiffany & Co. (US-Kürzel: TIF) zu 56,04 USD, Stoppkurs bei 57,08 USD
Leerverkauf Procter & Gamble (US-Kürzel: PG) zu 62,56 USD, Stoppkurs bei 63,20 USD

Abgeschlossene Transaktionen:
Stratasys: Kauf zu 44,72 USD, Verkauf zu 44,88 USD
Kansas City Southern: Leerverkauf zu 66,54 USD, Eindeckungskauf zu 65,76 USD
ICU Medical: Kauf zu 52,03 USD, Verkauf zu 50,94 USD
Church & Dwight: Kauf zu 53,05 USD, Verkauf zu 53,11 USD
Air Methods: Kauf zu 92,56 USD, Verkauf zu 90,51 USD
BJS Restaurants: Leerverkauf zu 45,29 USD, Eindeckungskauf zu 44,17 USD
Thor Industries: Leerverkauf zu 29,18 USD, Eindeckungskauf zu 30,51 USD
Cameron: Leerverkauf zu 47,73 USD, Eindeckungskauf zu 45,76 USD
Cerner: Kauf zu 80,58 USD, Verkauf zu 77,99 USD
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD

Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.

Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.

In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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14.01.2025Nike OutperformBernstein Research
10.01.2025Nike OutperformBernstein Research
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27.12.2024Nike NeutralUBS AG
23.12.2024Nike OutperformBernstein Research
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20.12.2024Nike Equal WeightBarclays Capital
20.12.2024Nike NeutralUBS AG
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22.08.2023Nike VerkaufenDZ BANK
30.06.2023Nike VerkaufenDZ BANK
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25.06.2021Nike VerkaufenDZ BANK
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