Swing Trading-Kolumne

Bei diesen US-Aktien sind Swing Trading-Signale entstanden!

19.06.12 13:58 Uhr

Bei diesen US-Aktien sind Swing Trading-Signale entstanden! | finanzen.net

Die robuste Entwicklung am US-Markt hält an. Auch am Montag verzeichneten die Indizes Gewinne.

Werte in diesem Artikel
Aktien

38,02 EUR -0,18 EUR -0,47%

19,00 EUR 0,20 EUR 1,06%

46,19 EUR 0,52 EUR 1,14%

Indizes

2.951,1 PKT -12,3 PKT -0,42%

6.040,5 PKT -30,6 PKT -0,50%

935,5 PKT -8,9 PKT -0,94%

Der S&P500 kletterte um 0,14% und der Nasdaq Composite um 0,78%.

Euphorie um Griechenland schnell verflogen

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Die Euphorie über den positiven Wahlausgang in Griechenland hielt nur die ersten Handelsstunden an. Nun gilt es eine Regierung zu bilden. Venizelos wollte die Syriza mit ins Boot holen, aber das lehnten die Linksradikalen unter der Führung von ND ab. Aber selbst wenn eine Regierung gebildet werden kann, ist der langfristige Verbleib im Euro unsicher. Zumal die Reformen nur schleppend voran kommen, die Arbeitslosigkeit sehr hoch ist und sich das Land in einer schweren Rezession bewegt.

Nachdem der Exit von Griechenland verschoben (?) wurde, richtete sich der Fokus sofort wieder auf Italien und Spanien, wo die Refinanzierungskosten erneut zunahmen, nachdem schlechten Nachrichten von der spanischen Notenbank kamen.

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Faule Kredite spanischer Banken nehmen zu

Die Renditen von 10jährigen spanischen Staatsanleihen legten gegenüber Freitag von 6,87% auf 7,158%. Zum einen sind die Probleme ungelöst und die Verunsicherung, ob der spanische Haushalt nicht auch noch Milliardenkredite benötigt, weiterhin vorhanden. Zum anderen verschlimmern sich die Bankbilanzen, weil die Summe der faulen Kredite auf das höchste Level seit 1994 gestiegen ist. Laut der spanischen Notenbank sind 8,72% aller inländisch vergebenen Kredite notleitend, was immerhin einer Summe von 153 Mrd. Euro entspricht. Das heißt bei den Krediten liegt ein Zahlungsverzug vor. Im März betrug die Quote noch 8,37%.

Stimmung am US-Häusermarkt hellt sich auf

Gute Daten gab es gestern vom Häusermarkt. Der NAHB-Hausmarktindex stieg von 28 auf 29 Punkte. Damit wurde der höchste Wert seit Mai 2007 erreicht. Trotzdem kann noch keine Entwarnung gegeben werden, weil Werte unterhalb von 50 Einheiten negative Bedingungen signalisieren.

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Tradingstrategie

Noch immer liegen verhältnismäßig wenige Long-Signale vor. Es sind die Short-Kandidaten, die überwiegen. Allerdings gelang vielen Aktien in den letzten Tagen der Ausbruch auf neue 52-Wochenhochs, sodass sich nach der nächsten Marktkonsolidierung, die ein bis drei Tage dauert, einige spannende Long-Kandidaten ergeben sollten.

Flowers Foods (US-Kürzel: FLO): Ist auf Expansionskurs!

Das Unternehmen ist der zweitgrößte US-Produzent und Vermarkter von verpackten Backwaren für den Einzelhandel und Lebensmittelserviceunternehmen. Hergestellt werden Brötchen, Semmeln, Brote und Kuchen, die entweder frisch oder gefrostet geliefert werden. Tätig ist das Unternehmen in den USA und dort hauptsächlich in den Mittel, Südost- und Südweststaaten. Zu den Zielen zählen neben dem Wachstum und der Entwicklung neuer Märkte, Kundengruppen und Produkte auch eine straffe Kostendisziplin, wobei qualitativ hochwertige Produkte bei minimalen Herstellungskosten angestrebt werden. Langfristig peilt Flowers Foods ein jährliches und organisches Wachstum von 3-5% an. In Kombination mit geeigneten Akquisitionen kann sich dieses auf 5-10% erhöhen. Beim Nettogewinn strebt das Unternehmen eine prozentual zweistellige Steigerung an. Zudem sollen mit den Produkten bis 2016 rund 75% der US-Bevölkerung erreicht werden, nachdem es in den letzten Jahren erst etwas über 50% waren. Bisher ist auch die starke Abhängigkeit von Walmart/Sams´s Club ein Problem, weil dieser Kunde für 21,6% der gesamten Umsätze steht. Insgesamt machen die zehn Top-Kunden gut 45,6% der Erlöse aus. Der Markt für frisch verpackte Backwaren wird auf rund 20 Mrd. USD geschätzt, wobei die Konkurrenzsituation sehr stark ist. Daher dürfte der Konsolidierungsprozess anhalten.

Flowers Foods nimmt daran aktiv teil und kommunizierte Ende Mai die Akquisition der 1903 gegründeten Lepage Bakeries. Der 370 Mio. USD-Deal soll im zweiten Quartal 2012 abgeschlossen sein. 320 Mio. USD fließen in Cash und die restlichen 50 Mio. USD werden mit Aktien bezahlt. Lepage Bakeries zeichnet sich durch seine hohe Produktqualität und starke Marken aus. Mit der Übernahme holt sich Flowers Foods einen zusätzlichen Umsatz von 166 Mio. USD ins Haus und verstärkt sein Geschäft in New England sowie New York. Für das aktuelle Geschäftsjahr wird mit einem Gewinnbeitrag von 0,03-0,05 USD/Aktie gerechnet. Für 2013 liegen die Prognosen bei 0,08-0,12 USD/Aktie.

In den letzten Jahren konnte Flowers Foods seinen Umsatz ausbauen. Dieser stieg von 2,03 Mrd. USD in 2007 auf 2,77 Mrd. USD in 2011. Zwar kletterte auch der Nettogewinn von 98,1 Mio. USD auf 123,4 Mio. USD, aber seit 2009 wurde eine Stagnation verzeichnet. Das Ergebnis je Aktie landete in 2011 bei 0,9 USD. Diese Entwicklung setzte sich auch im ersten Quartal 2012 fort. Während der Umsatz um gut 12% auf 898,2 Mio. USD zunahm, reduzierte sich der Nettogewinn um 8% auf 37,9 Mio. USD. Für das gesamte Jahr gehen Analysten von einem Ertrag i.H.v. 1,03 USD/Aktie aus, der 2013 auf 1,19 USD/Aktie steigen soll. Damit beträgt das KGV schon 19, aber dürfte durch den Gewinnbeitrag der Lepage Bakeries noch sinken.

Nach der angekündigten Übernahme ging Flowers Foods in einen steilen Aufwärtstrend über und stieg binnen weniger Tage von 20 USD auf über 23 USD. Anleger honorieren die aktive Teilnahme am Konsolidierungsprozess innerhalb der Backwarenbranche. In den letzten Tagen fand im Bereich 23-23,5 USD eine Korrektur statt, wodurch sich ein Rivalland Swing Trading Long-Signal bildete. Wenn die Aktie am heutigen Dienstag über 23,14 USD steigt, dann wird das Kaufsignal ausgelöst. Abgesichert muss die Position mit einem Stoppkurs bei 22,84 USD.

Aktie: Flowers Food
Kürzel / WKN: FLO / 632326
Signal: Rivalland Swing Trading Long
Stopp-Buy: 23,15 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 22,84 USD
Zielbereich: 25 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Campbell Soup (US-Kürzel: CPB): Bildet ein Short-Signal!

Das Unternehmen gehört zu den führenden Produzenten von Suppen, Snacks und Fertiggerichten. Auch in Deutschland ist das Unternehmen mit seinen Marken Erasco und Heisse Tasse bekannt. Auch Campbell Soup ist recht stark von einem Großkunden abhängig, was sich bei negativer Beziehung auf den Umsatz und Ertrag auswirken kann. Denn 17% der Erlöse werden mit Wal-Mart Stores erwirtschaftet. Ansonsten steht kein anderer Kunde für mehr als 10% der Umsätze. Hinzu kommt der hohe Wettbewerbsdruck in Bezug auf Qualität, Preis, Werbung und Service. Zudem ist Campbell Soup von der Preisentwicklung bei Lebensmitteln und Verpackungsmaterialien abhängig.

Die hohe Wettbewerbsdichte zeigt sich an der Entwicklung von Umsatz und Ertrag. Betrachtet wird der Zeitraum von 2007 bis 2011. Der Umsatz stieg zwar von 7,385 Mrd. USD auf 7,719 Mrd. USD, aber der Nettogewinn schrumpfte von 854 Mio. USD auf 805 Mio. USD. Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 2,42 USD. Auch die Analystenschätzungen deuten nicht auf eine Besserung hin. Denn für 2012 wird ein Gewinnrückgang auf 2,40 USD/Aktie prognostiziert und für 2013 lediglich ein marginaler Anstieg auf 2,47 USD/Aktie. Schon die Zahlen für den 9-Monatszeitraum des Geschäftsjahres 2011/12, welcher am 29. April endete, zeigten keine Besserung. Zwar lag der Umsatz mit 5,085 Mrd. USD leicht über dem Vorjahr, aber der Nettogewinn fiel von 405 auf 647 Mio. USD bzw. 2,01 USD/Aktie.

Seit Mai befindet sich Campbell Soup in einer Abwärtsbewegung. Diese wurde in den letzten Tagen um 31,5 USD gestoppt. Es kam zu einer 1-2-3-Erholung, woraus ein 1234er (Short) gemäß Jeff Cooper resultiert. Nach der kurzen Gegenbewegung könnte die Aktie jetzt wieder nach unten drehen. Fällt der Wert am heutigen Dienstag unter 31,57 USD, dann wird das Short-Signal ausgelöst. Der Stoppkurs muss bei 32,01 USD platziert werden.

Aktie: Campbell Soup
Kürzel / WKN: CPB / 850561
Signal: 1234er (Short)
Stopp-Sell: 31,56 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 32,01 USD
Zielbereich: 28 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Buckle (US-Kürzel: BKE) enttäuscht bei den Mai-Umsätzen!

Buckle gehört zu den führenden Einzelhändlern von Jeans, Ober- und Unterbekleidung, Schuhen und Accessoires für junge Frauen und Männern. Die Produkte sind im mittleren bis hochpreisigen Segment angesiedelt. Vertrieben werden diese in über 430 Stores in 43 Bundesstaaten der USA. Das Vertriebsnetz wurde seit 2002 kontinuierlich, aber nicht zu aggressiv ausgebaut, nachdem es damals erst 295 Stores gab. Denn das Management legt einen großen Wert darauf, dass sich neue Läden auch zufriedenstellend entwickeln. Daher sollen in 2012 nur 10 Stores hinzukommen.

Über die vergangenen fünf Jahre ist es Buckle gelungen den Umsatz und Nettogewinn in jeder Periode zu verbessern. So stiegen die Erlöse von 619,8 Mio. USD auf 1,062 Mrd. USD. Der Nettogewinn kam sogar von 75,2 Mio. USD auf 151,4 Mio. USD voran. Im letzten Geschäftsjahr landete das Ergebnis je Aktie bei 3,2 USD. Auch der Begin der aktuellen Periode verlief gar nicht schlecht. Um 9,8% stieg der Umsatz auf 263,7 Mio. USD. Gleichzeitig verbesserte sich der Nettogewinn um 13% auf 37,8 Mio. Euro bzw. 0,79 USD/Aktie. Enttäuschend wurden die Umsätze für den Mai von den Marktteilnehmern hingenommen. Denn auf vergleichbarer Fläche betrug der Zuwachs lediglich 0,2%.

Aus charttechnischer Sicht bewegt sich die Aktie seit April in einem intakten Abwärtstrend. Auch die Erholung der letzten drei Tage verlief sehr schwach. Im Chartbild ist ein 1234er (short) entstanden, nachdem es eine 1-2-3-Erholung gab. Aufgrund der relativen Schwäche dürfte sich die Abwärtsbewegung fortsetzen, wenn Buckle unter 37,30 USD fällt und das Short-Signal auslöst. Der Stoppkurs sollte bei 38,05 USD platziert werden.

Aktie: Buckle
Kürzel / WKN: BKE / 884929
Signal: 1234er (Short)
Stopp-Sell: 37,29 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 38,05 USD
Zielbereich: 35 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Tradingliste

Tiffany&Co. entwickelt sich in die gewünschte Richtung. Daher wird nun der Stoppkurs auf den Einstiegskurs angepasst.

Long-Trade:
Keiner

Short-Trade:
Keiner

Offene Positionen:
Kauf Under Armour (US-Kürzel: UA) zu 102,99 USD, Stoppkurs bei 100,10 USD
Leerverkauf Tiffany & Co. (US-Kürzel: TIF) zu 56,04 USD, Stoppkurs bei 55,99 USD

Abgeschlossene Transaktionen:
Procter&Gamble: Leerverkauf zu 62,56 USD, Eindeckungskauf zu 63,20 USD
Stratasys: Kauf zu 44,72 USD, Verkauf zu 44,88 USD
Kansas City Southern: Leerverkauf zu 66,54 USD, Eindeckungskauf zu 65,76 USD
ICU Medical: Kauf zu 52,03 USD, Verkauf zu 50,94 USD
Church & Dwight: Kauf zu 53,05 USD, Verkauf zu 53,11 USD
Air Methods: Kauf zu 92,56 USD, Verkauf zu 90,51 USD
BJS Restaurants: Leerverkauf zu 45,29 USD, Eindeckungskauf zu 44,17 USD
Thor Industries: Leerverkauf zu 29,18 USD, Eindeckungskauf zu 30,51 USD
Cameron: Leerverkauf zu 47,73 USD, Eindeckungskauf zu 45,76 USD
Cerner: Kauf zu 80,58 USD, Verkauf zu 77,99 USD
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD

Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.

Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.

In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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NameHebelKOEmittent
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Nachrichten zu Campbell Soup Co.

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Analysen zu Campbell Soup Co.

DatumRatingAnalyst
05.09.2018Campbell Soup UnderperformWolfe Research
21.05.2018Campbell Soup UnderweightBarclays Capital
21.05.2018Campbell Soup HoldStifel, Nicolaus & Co., Inc.
22.11.2017Campbell Soup SellUBS AG
20.11.2017Campbell Soup Sector PerformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
21.05.2018Campbell Soup HoldStifel, Nicolaus & Co., Inc.
21.02.2017Campbell Soup HoldStifel, Nicolaus & Co., Inc.
23.01.2017Campbell Soup HoldStifel, Nicolaus & Co., Inc.
01.12.2015Campbell Soup BuyArgus Research Company
12.11.2010Campbell Soup overweightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
20.11.2017Campbell Soup Sector PerformRBC Capital Markets
01.09.2017Campbell Soup Sector PerformRBC Capital Markets
21.02.2017Campbell Soup Sector PerformRBC Capital Markets
15.02.2017Campbell Soup HoldDeutsche Bank AG
15.02.2017Campbell Soup Sector PerformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
05.09.2018Campbell Soup UnderperformWolfe Research
21.05.2018Campbell Soup UnderweightBarclays Capital
22.11.2017Campbell Soup SellUBS AG
22.11.2012Campbell Soup underperformCredit Suisse Group
21.05.2009Campbell Soup underperformRBC Capital Markets

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