Neue Swing Trading-Signale bei Kansas City Southern, American Vanguard und Quidel!
Mit einem Tag Verspätung reagierte der Markt auf das Chaos in Griechenland.
Werte in diesem Artikel
Der S&P 500 gab rund 0,43% nach und der Nasdaq Composite fiel 0,39%. Zwar waren die Verluste im Tagesverlauf noch größer, aber konnten am Nachmittag deutlich reduziert werden.
Neuwahlen sind möglich
Eine Regierungsbildung unter Führung der Konservativen und Sozialisten, welche für eine Fortsetzung des Sparkurses sind, scheiterten. Nun hat der linksradikale Tsipras drei Tage Zeit für Sondierungsgespräche. Obwohl einem Gelingen wenige Chancen eingeräumt werden, wäre eine Regierungsbildung negativ, weil dieser ein strikter Gegner des Sparkurses ist. Steht bis zum 17. Mai keine Koalition, da auch Venizelos keine Regierung zustande bekommt, so würden Neuwahlen stattfinden. Dieses Szenario ist zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich.
Der Markt reagiert auf diesen Unsicherheitsfaktor nervös. Beendet Griechenland den Sparkurs, so fließen keine neuen Milliardenkredite und das Land steht vor dem Bankrott. Dies könnte zu Ansteckungseffekten bei anderen Ländern wie Italien oder Spanien führen.
Kaum Konjunktur-Daten auf der Agenda
Von der Konjunkturseite bleibt es am Mittwoch ruhig. Am Nachmittag kommen aus den USA die Lagerbestände und Umsätze des Großhandels vom März. Zudem werden die Rohöllagerbestände veröffentlicht. Nach Börsenschluss publiziert Cisco Systems seine Quartalszahlen.
Markt bleibt schwierig
Einerseits belasten die Entwicklungen in der Eurozone. Aber auf der anderen Seite gibt die konjunkturelle Entwicklung der USA Anlass zur Hoffnung. Der S&500 hat am gestrigen Dienstag die untere Begrenzung seiner Tradingrange bei 1360 Punkten erfolgreich getestet und könnte zumindest eine kurztägige Gegenbewegung starten.
Tradingstrategie
Nach vier Korrekturdaten sind viele Long-Kandidaten vorhanden. Stattdessen ist die Short-Seite stark dezimiert. Die volatile Seitwärtsbewegung des Marktes erschwert nachhaltige Kursgewinne über mehrere Tage.
Kansas City Southern (US-Kürzel: KSU) mit Rückenwind durch Konjunkturaufschwung
Das Unternehmen ist eine Holding unter deren Dach verschiedene Gesellschaften vereint sind, welche hauptsächlich den Schienentransport von Gütern abwickeln. Das Tätigkeitsgebiet liegt in Nordamerika, d.h. den USA und Teilen von Mexiko. In wirtschaftlich guten Zeiten steigt die Güternachfrage an. Die Prognosen für die relevanten Märkte sind positiv. Für die USA nimmt die US-Notenbank in 2012 ein BIP-Wachstum von 2,4 – 2,9 Prozent an. Für Mexiko prognostizieren Analysten eine Steigerung um 3 - 4%. Ein Belastungsfaktor sind aber die steigenden Treibstoffpreise für die Lokomotiven. Der Preis je Gallone erhöhte sich seit dem ersten Quartal 2010 um 32% auf 2,84 USD in 2012.
In den vergangenen drei Jahren haben die Umsätze und Gewinne zugenommen. 2011 stiegen die Umsätze um 16% auf 2,098 Mrd. USD. Das Ergebnis je Aktie legte um überproportionale 80% auf 3 USD zu. Auch das erste Quartal in 2012 ist sehr gut angelaufen und führte zu neuen Rekordwerten. Während die Umsätze um 12% auf 547,5 Mio. USD zunahmen, kletterte der Nettogewinn um 17% auf 0,68 USD. Zur Umsatzsteigerung trugen vor allem höhere Preise und ein gestiegenes Volumen bei. Für 2012 deuten die Analystenschätzungen einen Umsatz von 2,34 Mrd. USD und einen Gewinn von 3,50 USD/Aktie an. Im folgenden Jahr ist mit einer Steigerung auf 2,57 Mrd. USD und 4,20 USD/Aktie zu rechnen. Vor diesem Hintergrund beträgt das KGV 18.
Nach den Zahlen zum ersten Quartal brach die Aktie nach oben hin aus und markierte etwas unterhalb von 80 USD ein neues Allzeithoch. Zuletzt setzte eine größere Konsolidierung ein. Aufgrund deren Struktur entstand ein Rivalland Swing Trading Long-Signal. Dieses wird ausgelöst, wenn Kansas City Southern am heutigen Mittwoch über 75,39 USD steigt. Bei 73,49 USD sollte der Stoppkurs platziert werden.
Aktie: Kansas City Southern
Signal: Rivalland Swing Trading Long
Stopp-Buy: 75,40 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 73,49 USD
Zielbereich: 80 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage
American Vanguard (US-Kürzel: AVD) verzeichnet hohe Nachfrage nach Spezialchemikalien
American Vanguard ist ein Spezialchemieunternehmen, welches u.a. Produkte für den Pflanzenschutz, für Haus & Garten sowie gegen die Plage von Kleintieren (z.B. Bettwanzen) entwickelt, herstellt und vertreibt. Die Umsetzung der Wachstumsstrategie erfolgt durch die vorhandenen Produkte, neu entwickelte Chemikalien sowie Akquisitionen und Lizensierungen. Gerade die Produkte für den Getreideschutz gewinnen an Bedeutung, weil sich die weltweite Getreidenachfrage nach Unternehmensangaben ausgehend von 2000 bis 2030 um gut 75% erhöhen dürfte. Gleichzeitig sinken die anbaufähigen Flächen.
Seit 2009 befindet sich das Unternehmen auf Wachstumskurs. In den letzten drei Jahren stiegen die Umsätze von 205,8 Mio. USD auf 226,8 Mio. USD und 304,4 Mio. USD. Im gleichen Zeitraum drehte der Nettoverlust von 0,21 USD/Aktie auf positive 0,40 USD/Aktie und 0,79 USD/Aktie in 2011. Angesichts der hervorragenden Entwicklung im ersten Quartal 2012 sollte der positive Trend anhalten. Denn im ersten Viertel kletterten die Erlöse um 32% auf 87,3 Mio. USD. Der Nettogewinn explodierte sogar um 72% auf 0,31 USD/Aktie. Positive Rahmenbedingungen in der US-Landwirtschaft sowie eine wachsende Nachfrage nach Insektiziden für den Boden wirkten sich vorteilhaft aus. Analysten schätzen den Ertrag im laufenden Geschäftsjahr auf 1,06 USD/Aktie und in 2013 auf 1,32 USD/Aktie. Damit würde das KGV schon 18,6 betragen.
Oberhalb von 26 Euro markierte American Vanguard vergangene Woche ein neues Mehrjahreshoch. Anschließend setze eine 1-2-3-Korrektur ein, welche aufgrund der hohen Trendstärke zu einem 1234er (long) nach Jeff Cooper führte. Es wird nun auf einen ersten Swing nach oben spekuliert, wenn die Aktie am heutigen Mittwoch über 24,76 USD steigt. Der Stoppkurs muss bei 23,40 USD platziert werden.
Aktie: American Vanguard
Signal: 1234er Long
Stopp-Buy: 24,77 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 23,40 USD
Zielbereich: 27 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage
Quidel (US-Kürzel: QDEL) schwache Q1-Zahlen und Short-Signal
Quidel ist ein Diagnostikunternehmen. Zuletzt wurde die Aktie aufgrund schwacher Quartalszahlen belastet. Denn im ersten Viertel reduzierten sich die Erlöse um 36% auf 38 Mio. Euro. Auch der Gewinn je Aktie war auf 0,05 USD/Aktie rückläufig, nachdem im Vorjahresquartal noch 0,35 USD/Aktie erzielt wurden. Belastend wirkte sich die milde Schnupfen- und Grippe-Saison aus sowie der Absatz von dazugehörigen Diagnostikprodukten. Analysten schätzen den Gewinn je Aktie im aktuellen Jahr auf 0,04 USD. Für 2013 sind 0,44 USD angedacht. Aber auch in diesem Szenario wäre die Aktie mit einem 36er KGV nicht günstig.
Seit Anfang April bewegt sich Quidel in einem Abwärtstrend. In den letzten Tagen kam es zu einer Gegentrendbewegung. Damit entstand ein Rivalland Swing Trading Short-Signal. Nach Abschluss der Gegentrendbewegung sollte sich der Abwärtstrend wieder fortsetzen, insofern das Signal aktiv wird. Ausgelöst wird es, wenn Quidel am heutigen Tag unter 16,55 USD fällt. Nach Einstieg in die Short-Position sollte der Stoppkurs bei 16,88 USD gesetzt werden.
Aktie: Quidel
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 16,54 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 16,88 USD
Zielbereich: 15 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage
Tradingliste
Abgeschlossene Transaktionen
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD
Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.
Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.
In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Ausgewählte Hebelprodukte auf American Vanguard
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu American Vanguard CorpShs
Analysen zu American Vanguard CorpShs
Datum | Rating | Analyst | |
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13.07.2016 | American Vanguard Hold | BB&T Capital Markets | |
06.05.2015 | American Vanguard Buy | BB&T Capital Markets | |
12.03.2015 | American Vanguard Buy | Topeka Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.05.2015 | American Vanguard Buy | BB&T Capital Markets | |
12.03.2015 | American Vanguard Buy | Topeka Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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13.07.2016 | American Vanguard Hold | BB&T Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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