Neue Aktien mit Long- und Short Trading-Setups
Der Markt wird weiter von der EU-Staatschuldenkrise gedrückt.
Werte in diesem Artikel
Das Vertrauen der Marktteilnehmer in die italienische und spanische Volkswirtschaft schwindet. Das signalisieren die Renditen der 10jährigen Staatsanleihen, welche am gestrigen Montag spürbar anzogen. Vor allem die Spanien-Bonds weisen eine Rendite von 6,25% auf und bewegen sich wieder über der kritischen Schwelle von 6%. Hinzu kommt die Hängepartie in Griechenland, wo sich weiterhin Neuwahlen andeuten und ein möglicher Austritt aus der Eurozone belastet. Der S&P500 verlor am gestrigen Montag rund 1,11% und der Nasdaq Composite sank 1,06%.
Italien erreicht bei Bondauktion das Maximalziel
Italien begab am gestrigen Dienstag neue Bonds mit einer Laufzeit von 2015, 2020, 2022 und 2025. Das angestrebte Platzierungsvolumen von 5,25 Mrd. Euro konnte erreicht werden. Trotzdem waren die Renditen vergleichsweise hoch. Für 10jährige Wertpapiere betrug diese 5,66%.
Industrieproduktion in der Eurozone schwach
Deutlich unter den Erwartungen fiel die Industrieproduktion in der Eurozone im März aus. Im Vorfeld war von einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 1,4% und von +0,4% gegenüber dem Vormonat ausgegangen. Die tatsächlichen Daten betrugen -2,2% zum Vorjahr und -0,4% gegenüber dem Vormonat.
Viele Konjunkturdaten
Am Nachmittag richtet sich der Blick in den USA auf die Einzelhandelsumsätze für den April, den Empire State Manufacturing Index und die Verbraucherpreise. Auf den Empire State Index, der ein Indikator für den ISM ist, werden die Markteilnehmer schauen, da er einen Einblick auf die Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe in New York gibt. Auch die Einzelhandelsumsätze sind wichtig, weil der Konsum für gut 70% des US-BIP steht.
Tradingstrategie
Aufgrund des schwachen Marktes wurden gestern mehr Short-Signale ausgelöst. Die Anzahl an Kandidaten auf der Long- und Short-Seite bleibt ausgeglichen. Gerade weil der Markt sehr nervös ist - EU-Staatschuldenkrise vs. Aufschwung der US-Konjunktur - sollten die Stoppkurse schnell in Richtung des Einstiegslevels angepasst werden, wenn Trades in die Gewinnzone laufen.
Whole Foods Market (US-Kürzel: WFM): Profitiert vom Biolebensmittel-Trend
Der Trend zu Bio-Lebensmitteln wächst. In 2010 kam der weltweite Umsatz im Bio-Bereich auf gut 59 Mrd. USD, nachdem es 2008 noch rund 50,9 Mrd. USD waren. Die Tendenz hin zu Biolebensmitteln dürfte anhalten und durch das zunehmende Qualitätsbewusstsein der Konsumenten sowie einem steigenden Sortiment getrieben werden. Für Bio-Produkte zahlt der Verbraucher zudem höhere Preise. Ein Unternehmen das von dieser Entwicklung profitiert, ist Whole Foods Market, die weltweit größte Supermarktkette für Biolebensmittel. Mit seinen 324 Läden ist das Unternehmen in den USA, Kanada und Großbritannien präsent.
Seit 2008 wachsen die Erlöse und Erträge jedes Jahr. Bis 2011 kam der Umsatz von 7,9 Mrd. USD auf 10,1 Mrd. USD voran. Gleichzeitig stieg der Nettogewinn von 114,5 Mio. USD auf 342,6 Mio. USD oder 1,93 USD/Aktie. Im aktuellen Geschäftsjahr setzt sich die positive Entwicklung fort. Mittlerweile ist bei Whole Foods Market das erste Halbjahr absolviert, welches zu einem Umsatz von 6,06 Mrd. USD (+13%) und einen Nettogewinn von 235,9 Mio. USD (+32%) führte. Aufgrund der guten Entwicklung wurde die Jahresprognose angehoben. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatzwachstum von 14,8 – 15,6% (vorher: 13,5 – 15%) und ein Gewinn je Aktie von 2,44 – 2,47 USD (vorher: 2,28 – 2,32 USD) prognostiziert. In 2013 gehen Analysten von einem Profit i.H.v. 2,83 USD/Aktie aus. Mit einem KGV von über 30 ist die Aktie nicht günstig, aber überzeugt aus charttechnischer Sicht.
Infolge der Anhebung der Jahresprognose erreichte Whole Foods Market am 4. Mai um 91 USD ein neues Allzeithoch. Seitdem befindet sich die Aktie in einer Konsolidierung und bildete ein Rivalland Swing Trading Long-Signal aus. Dieses wird ausgelöst, wenn der Titel am heutigen Dienstag über 88,13 USD steigt. Der Stoppkurs muss gemäß dem Regelwerk bei 86,68 USD platziert werden.
Aktie: Whole Foods Market
Signal: Rivalland Swing Trading Long
Stopp-Buy: 88,14 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 86,68 USD
Zielbereich: 93 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage
Kansas City Southern (US-Kürzel: KSU): Long-Setup ist weiter intakt
Kansas City Southern ist eine Holding unter deren Dach verschiedene Gesellschaften vereint sind, welche hauptsächlich den Schienentransport von Gütern abwickeln. Damit profitiert Kansas City Southern von einem Wirtschaftsaufschwung und einer zunehmenden Güternachfrage. Im ersten Quartal des laufenden Jahres wuchsen der Umsatz um 12% auf 547,5 Mio. USD und der Nettogewinn um 17% auf 0,68 USD/Aktie.
Kürzlich bildete die Aktie ein Rivalland Swing Trading-Long-Signal aus, welches aber nicht ausgelöst wurde. Das ist auch der Vorteil der Rivalland-Strategie. Wird ein Signal nicht aktiv und die Aktie markiert an den Folgetagen ein tieferes Tief, so passt sich der Buy-Trigger nach unten hin an. Bei Kansas City Southern wird das Rivalland-Kaufsignal nun ausgelöst, wenn die Aktie am heutigen Dienstag über 70,86 USD steigt. Der Stoppkurs wird bei 70,09 USD platziert.
Aktie: Kansas City Southern
Signal: Rivalland Swing Trading Long
Stopp-Buy: 70,87 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 70,09 USD
Zielbereich: 76 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage
BJ`S Restaurants (US-Kürzel: BJRI) bildet ein Short Trading-Setup
Das Unternehmen ist eine Restaurantkette, die zurzeit rund 119 Restaurants betreibt. Diese zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass an jedes BJ´s Restaurant & Brewhouse-Geschäft auch eine Brauerei angeschlossen ist. Angeboten werden u.a. Pizzen, Pasta, Salate, Burger, kleine Snacks und Cocktails. Die Läden versuchen außerdem eine spaßige und kinderfreundliche Atmosphäre zu schaffen, wo sich der Konsument wohl fühlt.
In den letzten Jahren ist BJ´s Restaurants stark gewachsen. Seit 2008 kletterten die Erlöse von 374 Mio. USD auf 620,9 Mio. USD. Bis 2011 nahm der Nettogewinn von 10,3 Mio. USD auf 31,57 Mio. USD zu. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,08 USD. Die Anzahl an Restaurants ist noch überschaubar, sodass über die nächsten Jahre mit einem deutlichen Ausbau der Standorte zu rechnen ist. Analysten schätzen daher den Gewinn je Aktie in 2012 auf 1,29 USD und auf 1,60 USD im kommenden Jahr. Damit kommt das KGV auf 27. Günstig ist der Titel nicht mehr, sodass die Anleger sehr genau auf die Geschäftszahlen schauen. Das wurde am 26. April deutlich, als die Ergebnisse für das erste Quartal publiziert wurden. Der Umsatz landete bei 167,6 Mio. USD und der Nettogewinn betrug 0,30 USD/Aktie. Damit wurden die Analystenerwartungen von 168,49 Mio. USD und 0,31 Mio. USD leicht verfehlt. Als Reaktion darauf fiel der Aktienkurs um rund 6%.
BJ´s Restaurants bewegt sich aus charttechnischer Sicht seit einem Jahr in einer breiten Seitwärtsrange bei 40 – 56 USD. Auf kurzfristiger Ebene befindet sich die Aktie seit Februar in einem Abwärtstrend. In den letzten Tagen kam es von rund 42 USD bis 46 USD zu einer Gegentrendbewegung, welche zur Bildung eines Rivalland Swing Trading Short-Signals führte. Es lässt sich nun auf einen erneuten Swing nach unten setzen, wenn die Aktie am heutigen Dienstag unter 45,30 USD fällt. Tritt dies ein, dann sollte der Stoppkurs bei 46,43 USD platziert werden.
Aktie: BJ´s Restaurants
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 45,29 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 46,43 USD
Zielbereich: 41 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage
Tradingliste
Long-Trade:
Kauf Cerner (US-Kürzel: CERN) mit Stopp-Buy 80,57 USD, Stoppkurs bei 77,99 USD
Short-Trade:
Leerverkauf BJS Restaurants (US-Kürzel: BJRI) mit Stopp-Sell 45,29 USD, Stoppkurs bei 46,43 USD
Offene Positionen:
Leerverkauf Cameron Int. (US-Kürzel: CAM) zu 47,73 USD, Stoppkurs 47,61 USD (Anpassung des Stoppkurses, weil die Position sofort in den Gewinn gelaufen ist)
Abgeschlossene Transaktionen:
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD
Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.
Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.
In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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