Swing Trading-Kolumne

Drei Swing Trading Short-Signale zum Wochenausklang

10.08.12 15:13 Uhr

Drei Swing Trading Short-Signale zum Wochenausklang | finanzen.net

Leichte Gewinne dominierten am Donnerstag den Markt, nachdem die Arbeitsmarktdaten etwas besser ausfielen.

Werte in diesem Artikel
Aktien

9,60 EUR 0,10 EUR 1,03%

88,56 EUR 0,23 EUR 0,26%

Indizes

21.012,2 PKT -184,9 PKT -0,87%

19.310,8 PKT -176,0 PKT -0,90%

2.890,2 PKT -17,6 PKT -0,60%

5.881,6 PKT -25,3 PKT -0,43%

Daher stiegen der S&P500 um 0,04% und der Nasdaq Composite um 0,25%.

Eurozone: Inflation bleibt unproblematisch

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Die EZB kann ihre expansive Geldpolitik fortsetzen. Nach ihren Aussagen wird die Inflation in 2013 unter die Marke von 2% fallen. Diese gilt als das Niveau der Preisstabilität. Weil diese gewährleistet ist, könnte sie ihren Fokus in Richtung Wirtschaftsstimulierung verlagern, so wie es die US-Notenbank tut. Diese hat auch ein Inflationstarget von 2%, aber hat den Fokus auf die Senkung der Arbeitslosenquote von 8,3% in Richtung 6% gerichtet.

Italien setzt Sparkurs fort

Italien bemüht sich die Reformen umzusetzen und hat neue Sparmaßnahmen beschlossen. Ministerpräsident Monti möchte in 2012 weitere 4,5 Mrd. Euro und in 2013 zusätzlich 11 Mrd. Euro durch den Personalabbau in der öffentlichen Verwaltung weniger ausgeben. Schon zuletzt belastete das Sparprogramm, welches vor allem aus Steuererhöhungen bestand, im Volumen von gut 20 Mrd. Euro und ließ das BIP im zweiten Quartal um 2,5% gegenüber dem Vorjahr zurückgehen.

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OECD-Frühindikator deutet auf Wirtschaftsabschwächung hin

Der von der OECD erhobene Frühindikator CLI sank für die Eurozone im Juni auf 99,4 Punkte und für Deutschland auf 99,5 Punkte. Damit reduzierte er sich jeweils um 0,1 Punkte gegenüber dem Vormonat. Der globale Wert notiert mit 100,3 Punkten weiterhin über dem historischen Durchschnitt von 100 Zählern. Damit schwächt sich die Dynamik der Weltwirtschaft ab.

US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe besser als erwartet

Einen positiven Eindruck hinterließen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, welche sich um 6.000 auf 361.000 reduzierten. Analysten waren von einem Anstieg auf 370.000 ausgegangen. Der 4-wöchige Durchschnitt signalisierte aber einen Anstieg um 2.250 auf 368.250 Erstanträge. Insgesamt ist der Arbeitsmarkt schwach. Im Juli kletterte die Arbeitslosenquote auf 8,3%. Noch immer ist das Stellenwachstum zu gering, um das wachsende Kräfteangebot aufzusaugen.

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Ford Motor (US-Kürzel: F): Von der deutschen Konkurrenz abgehängt

Während die deutschen Hersteller Daimler, BMW und VW mit guten Absatzzahlen überzeugen und ihre Umsätze- und Gewinne steigern, schaut Ford in die Röhre. Der Einbruch des europäischen Marktes wegen der hohen Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Rezession sowie die unzureichende Positionierung in Asien wirken sich negativ aus. Im ersten Halbjahr setzte der amerikanische Autobauer -10,3% weniger Fahrzeuge ab in seinen 19 europäischen Märkten und die Auslastung fiel auf rund 70%. Hinzu kommt nun auch eine erste Schwäche des US-Marktes, wo der Absatz im Juli um 4% auf 173.966 Fahrzeuge sank. Ein besseres Momentum erhofft sich der Autobauer von der zweiten Jahreshälfte, wenn neue Produkte wie der B-MAX und Fiesta erscheinen. Ein weiteres Manko ist die schlechte Positionierung in Asien. Die Region Asien-Pazifik und Afrika steuerte im ersten Halbjahr lediglich 16% zu den Großhandelsumsätzen bei. Diesen Rückstand zu den deutschen Herstellern wie VW, die über 30% ihrer Absätze in China erzielen, will Ford Motor mit einer großen Investition verkleinern. Bis 2020 ist ein 4 Mrd. Euro teures Investitionsprogramm geplant, um den Absatz auf rund 33% zu erhöhen. Dazu muss das Unternehmen aber an der Kostenschraube drehen, weil die Konkurrenz vor allem durch ihre günstigeren Verkaufspreise von unter 10.000 Euro auf Kundenfang geht.

Im ersten Halbjahr musste der Konzern einen Umsatzrückgang von 4% auf 65,7 Mrd. USD hinnehmen. Das Nettoergebnis halbierte sich auf nur noch 2,436 Mrd. USD. Vor allem der Gewinneinbruch in Europa wirkte sich negativ aus. Ford selbst rechnet sogar über die nächsten fünf Jahre mit einer schwierigen Situation auf diesem Markt. Analysten taxieren den Ertrag im laufenden Jahr auf 1,30 USD/Aktie. Zwar beträgt das KGV nur 7, aber Ford hat mit Problemen in Europa zu kämpfen und muss zuerst hohe Investitionen in China vornehmen, um seine Marke präsenter zu machen.

Die Aktie befindet sich in einem intakten Abwärtstrend. Jüngst fand eine Gegentrendbewegung von 8,75 USD auf 9,50 USD statt. Daraus resultiert ein Rivalland Swing Trading Short-Signal. Zudem stellt die Marke von 9,50 USD einen kurzfristigen Widerstand dar. Fällt Ford Motor am heutigen Freitag unter die Marke von 9,30 USD, dann wird das Verkaufssignal ausgelöst. Der Stoppkurs wird gemäß Regelwerk bei 9,47 USD platziert.

Aktie: Ford Motor
Kürzel / WKN: F / 502391
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 9,29 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 9,47 USD
Zielbereich: 8,75 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

BMC Software (US-Kürzel: BMC) Short-Signal nach dynamischer Gegentrendbewegung

Das Unternehmen ist ein Spezialist für das Business Service Management, welches zum Ziel hat eine bessere Abstimmung zwischen dem Business und der Informationstechnologie herzustellen. Weltweit zählt die Firma zu den größten Softwareunternehmen. Dazu bietet BMC Software eine einheitliche Plattform an, welche der IT-Organisation bei der Kostensenkung durch Vereinfachung und automatisierte IT-Prozesse hilft, die Risiken schmälert und zu Ertragssteigerungen führen soll. Dazu überwacht die Software proaktiv die Stabilität der EDV-Systeme und vernetzter Geräte. Umsätze erzielt BMC Software durch Lizenz- und Wartungsverträge sowie Beratungsdienstleistungen. Das Unternehmen bewegt sich in einem Markt mit starkem Wettbewerb. Zu den größten Konkurrenten zählen prominente Namen wie IBM, CA und Hewlett-Packard.

In den letzten fünf Jahren konnte BMC Software seine Umsätze sukzessive von 1,73 Mrd. USD auf 2,17 Mrd. USD ausweiten. In jeder Periode zwischen 2008 und 2012 gelang eine Verbesserung. Der Nettogewinn stieg nicht so stetig an, aber entwickelte sich in den vergangenen Geschäftsjahren um 28% nach oben und erreichte 401 Mio. USD in 2012. Pro Aktie landete der Profit bei 2,32 USD. BMC Software hat ein gebrochenes Geschäftsjahr. Kürzlich wurden die Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht, welche einen 0,4%igen Umsatzzuwachs auf 504,4 Mio. USD zeigten. Der Nettogewinn implodierte um 43,5% auf 54,1 Mio. USD. Das schwächere Wirtschaftsumfeld belastete. Die Jahresprognose sieht einen Anstieg des Ertrages auf non-GAAP-Basis auf 3,49 – 3,59 USD/Aktie vor, was in der Prognosemitte einer Steigerung von 9% entspricht.

Im Juni sorgte der Hedge Fonds Elliott Management für Aufsehen, weil er eine Steigerung des Values anstrebt. Ziel ist den Verkauf an ein anderes Unternehmen einzuleiten oder BMC Software zu Aktienrückkäufen oder zur Dividendenausschüttung zu überzeugen.

Die Aktie vollzog in den letzten Tagen eine dynamische Gegentrendbewegung von 36 USD auf 42 USD und bildete ein Rivalland Swing Trading Short-Signal. Fällt die Aktie am heutigen Freitag unter die Marke von 40,68 USD, dann wird das Short-Signal ausgelöst. Der Stoppkurs wird bei 41,41 USD platziert.

Aktie: BMC Software
Kürzel / WKN: BMC / 875716
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 40,67 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 41,40 USD
Zielbereich: 38 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Starbucks (US-Kürzel: SBUX): Bekommt Wirtschaftsabkühlung zu spüren

Die Kaffehaus-Kette, welche neben Getränken auch Merchandise-Artikel, frische Speisen und Konsumgüter vertreibt, ist auch in Deutschland bekannt. Mittlerweile springen auch immer mehr Fast-Food-Restaurants wie McDonalds und Burger King auf den „Kaffee-Trend“ auf und gestalten ihre Angebot und sogar Filialen um. Konkurrent Peet´s Cofee & Tea bekommt mit dem Einstieg des Milliardärs Reimann neuen Wind. Trotzdem bleibt Starbucks eine der Top-Adresse, vor allem auf dem US-Markt.

Seit 2007 konnte Starbucks das Umsatzniveau von 7,99 Mrd. USD auf 9,6 Mrd. USD in 2011 hieven. Der Nettogewinn explodierte von 672 Mio. USD auf 1,245 Mrd. USD. Aktuell bekommt das Unternehmen die schwächere Wirtschaftsentwicklung zu spüren, sodass sich die Steigerungsraten verringern. Gerade die höhere Arbeitslosigkeit lässt den Konsumenten zweimal überlegen, ob er sich einen teuren Kaffee von Starbucks leisten will. Für das vierte Quartal wurde die Gewinnprognose auf 0,44-0,45 USD/Aktie reduziert. In den ersten neun Monaten kletterten die Erlöse um 14,6% auf 9,9 Mrd. USD und der Nettogewinn nahm um 15,5% auf 1,025 Mrd. USD zu. Für das nächste Geschäftsjahr 2013 wird ein 10-13%iges Umsatzwachstum sowie ein Gewinn von 2,04-2,14 USD/Aktie in Aussicht gestellt. Analysten waren von 2,28 USD/Aktie ausgegangen. Netto sollen 1200 neue Stores eröffnen. Zudem will das Unternehmen mit neuen Konzepten auf Kundenfang gehen. Dazu gehören die Eröffnung von reinen Tee-Häusern und Läden, wo frisch gepresste Säfte angeboten werden.

Den gesenkten Ausblick auf das vierte Quartal nahmen die Marktteilnehmer negativ auf. Die Aktie befindet sich aber schon seit Mai in einem Abwärtstrend. Im Chartbild entstand infolge der aktuellen Erholung ein Rivalland Swing Trading Short-Signal. Dieses könnte auf kurzfristiger Zeitebene zu einem erneuten Swing nach unten führen. Fällt Starbucks am heutigen Freitag unter 45,03 USD, dann wird es aktiv. Das Niveau für den Stoppkurs befindet sich bei 45,67 USD.

Aktie: Starbucks
Kürzel / WKN: SBUX / 884437
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 45,02 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 45,67 USD
Zielbereich: 42 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Tradingliste

Long-Trade:
Keiner

Short-Trade:
Keiner

Offene Positionen:
Kauf W.W. Grainger (US-Kürzel: GWW) zu 205,19 USD, Stoppkurs bei 189,94 USD

Abgeschlossene Transaktionen:
Omnicom Group: Leerverkauf zu 48,55 USD, Eindeckungskauf zu 48,06 USD
Quanta Serivces: Kauf zu 23,60 USD, Verkauf zu 22,47 USD
Align Technology: Kauf zu 34,9 USD, Verkauf zu 33,99 USD
Salesforce.com: Leerverkauf zu 136,52 USD, Eindeckungskauf zu 142,48 USD
Tiffany & Co.: Leerverkauf zu 56,04 USD, Eindeckungskauf zu 53,09 USD
Ross Stores: Kauf zu 66,24 USD, Verkauf zu 65,15 USD
Under Armour: Kauf zu 102,99 USD, Verkauf zu 100,10 USD
Procter&Gamble: Leerverkauf zu 62,56 USD, Eindeckungskauf zu 63,20 USD
Stratasys: Kauf zu 44,72 USD, Verkauf zu 44,88 USD
Kansas City Southern: Leerverkauf zu 66,54 USD, Eindeckungskauf zu 65,76 USD
ICU Medical: Kauf zu 52,03 USD, Verkauf zu 50,94 USD
Church & Dwight: Kauf zu 53,05 USD, Verkauf zu 53,11 USD
Air Methods: Kauf zu 92,56 USD, Verkauf zu 90,51 USD
BJS Restaurants: Leerverkauf zu 45,29 USD, Eindeckungskauf zu 44,17 USD
Thor Industries: Leerverkauf zu 29,18 USD, Eindeckungskauf zu 30,51 USD
Cameron: Leerverkauf zu 47,73 USD, Eindeckungskauf zu 45,76 USD
Cerner: Kauf zu 80,58 USD, Verkauf zu 77,99 USD
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD

Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.

Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.

In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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Analysen zu Starbucks Corp.

DatumRatingAnalyst
26.07.2019Starbucks overweightJP Morgan Chase & Co.
26.07.2019Starbucks Market PerformTelsey Advisory Group
06.05.2019Starbucks Market PerformTelsey Advisory Group
25.01.2019Starbucks OutperformOppenheimer & Co. Inc.
03.12.2018Starbucks Market PerformTelsey Advisory Group
DatumRatingAnalyst
26.07.2019Starbucks overweightJP Morgan Chase & Co.
26.07.2019Starbucks Market PerformTelsey Advisory Group
06.05.2019Starbucks Market PerformTelsey Advisory Group
25.01.2019Starbucks OutperformOppenheimer & Co. Inc.
03.12.2018Starbucks Market PerformTelsey Advisory Group
DatumRatingAnalyst
13.04.2018Starbucks Market PerformCowen and Company, LLC
29.03.2018Starbucks NeutralWedbush Morgan Securities Inc.
16.01.2018Starbucks Equal WeightBarclays Capital
25.08.2017Starbucks NeutralWedbush Morgan Securities Inc.
10.02.2017Starbucks HoldArgus Research Company
DatumRatingAnalyst
18.11.2008Starbucks verkaufenNasd@q Inside
27.09.2007Starbucks DowngradeBanc of America Sec.

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