Darum legen die Ölpreise deutlich zu

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete zuletzt 86,43 US-Dollar. Das waren 1,75 Dollar mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember stieg um 1,72 Dollar auf 82,23 Dollar.

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Die Ölpreise profitierten von der insgesamt freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten, nachdem die US-Notenbank am Mittwoch ihre Zinsen wie erhofft zum zweiten Mal in Folge unverändert gelassen hatte. Anleger spekulieren nun darauf, dass dies auch im Dezember so bleiben könnte und das Zinshoch damit womöglich schon erreicht ist.

Notenbankchef Jerome Powell bekräftigte zwar abermals, dass zusätzliche Zinsanhebungen möglich seien, um die weiterhin hohe Inflation zu bändigen. Doch zugleich sagte er, allmählich werde das Risiko, die Geldpolitik zu sehr zu verschärfen, ähnlich hoch, wie zu wenig zu unternehmen. Die Aussicht, dass die Weltwirtschaft nicht durch eine zu straffe Geldpolitik in den USA abgewürgt wird, stützte die zuletzt eher wackligen Nachfrageaussichten für Rohöl.

Die Ölpreise profitierten auch von dem schwächeren Dollarkurs. Dieser macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger und stützt die Nachfrage nach Rohöl.

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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)