Viele Belastungsfaktoren

Ölpreise geben weiter kräftig nach - die Gründe

01.09.22 17:41 Uhr

Ölpreise geben weiter kräftig nach - die Gründe | finanzen.net

Die Ölpreise sind am Donnerstag wegen wachsender Konjunktursorgen und einem starken US-Dollar erneut gefallen.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

72,64 USD -0,34 USD -0,47%

69,19 USD -0,38 USD -0,55%

Seit drei Tagen sinken die Preise stark. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 93,18 US-Dollar. Das waren 2,47 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,49 Dollar auf 87,08 Dollar.

Wer­bung
Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) via CFD handeln (schon ab 100 €)

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Seit Dienstag hat sich Brent-Öl um etwa zwölf Dollar je Barrel verbilligt. In den vergangenen Tagen wurden die Notierungen am Ölmarkt durch eine Reihe Faktoren belastet. Dazu zählt der anhaltend starke Dollar, der Rohöl für Interessenten außerhalb des Dollar-Raums wechselkursbedingt verteuert und damit die Nachfrage belastet. Zudem lastet die Aussicht auf zusätzliches Rohöl aus dem Iran auf den Preisen. Sollte es zu der sich abzeichnenden Wiederherstellung des Atomabkommens kommen, dann könnten die Sanktionen aufgehoben werden, die auch den Ölsektor betreffen.

Die Ölpreise aber vor allem auch durch wachsende Konjunktursorgen belastet. Jüngste Stimmungsdaten aus der Industrie in China deuten auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hin. Am Ölmarkt wird vor allem auf das nach wie vor harte Vorgaben der Regierung in Peking gegen die Ausbreitung des Coronavirus verwiesen, was die Wirtschaftskraft des Landes zunehmend bremst. Zuletzt haben die Behörden eine Ausgangssperre in einer der größten Metropolen des Landes verhängt. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, sollen grundsätzlich alle rund 21 Millionen Bewohner der südwestchinesischen Metropole Chengdu nicht mehr vor die Tür gehen.

/jsl/nas

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: 3Dsculptor / Shutterstock.com, archigraf / Shutterstock.com

Nachrichten zu Ölpreis