Darum weiten die Ölpreise ihre Verluste weiter aus
Die Ölpreise haben am Donnerstag ihre Verluste vom Vortag ausgeweitet.
Werte in diesem Artikel
Ausschlaggebend waren Äußerungen von Russlands Präsident Wladimir Putin und Lagerdaten aus den USA. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 80,09 US-Dollar. Das waren 99 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,37 Dollar auf 76,06 Dollar. Zeitweise waren die Ölpreise noch stärker unter Druck geraten.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Mittwoch waren die Ölpreise zunächst auf mehrjährige Höchststände gestiegen, danach hatten sie aber deutlich nachgegeben. Ausschlaggebend war zum einen, dass Russlands Präsident Putin von "Rekordmengen" an Gaslieferungen nach Europa gesprochen hatte. Da die derzeit hohen Gaspreise laut Experten zunehmend drohen auf den ohnehin angespannten Rohölmarkt überzugreifen, dürfte eine Entspannung am Gasmarkt auch am Erdölmarkt zu spüren sein.
Am Donnerstag kamen Bemerkungen von Pavel Sorokin, stellvertretender Energieminister Russlands, hinzu. Der Ölverbund Opec+ solle den Ölmarkt nicht überhitzen lassen, erklärte Sorokin. Am Montag hatten die 23 Förderländer des Verbunds beschlossen, ihre Erdölproduktion trotz bestehender Ölknappheit nicht stärker auszuweiten als angepeilt.
Belastet wurden die Ölpreise zuletzt auch durch Vorratsdaten aus den USA. Nach Angaben des Energieministeriums sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche deutlich gestiegen. Größere Lagerbestände wirken der aktuellen Knappheit an Erdöl entgegen und dämpfen das hohe Preisniveau.
/bgf/jsl/mis
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
Weitere Ölpreis (Brent) News
Bildquellen: zhu difeng / Shutterstock.com, vyp / Shutterstock.com