Was die Ölpreise am Dienstag ausbremst
Die Ölpreise haben am Dienstag ihre zu Wochenbeginn gestartete Erholung nur mit gebremstem Tempo fortgesetzt.
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Die überraschende Leitzinssenkung in den USA sorgte nicht für Beruhigung, sondern für einen leichten Dämpfer. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent nur noch 52,40 US-Dollar. Das waren 50 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um 69 Cent auf 47,44 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die US-Notenbank (Fed) reduzierte den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte auf eine Spanne von 1,00 bis 1,25 Prozent. Die Fed begründete die Entscheidung mit der Ausbreitung des Coronavirus, der die Wirtschaft belaste.
Börsianern zufolge haben sich nach der US-Zinsentscheidung die wirtschaftlichen Perspektiven erst einmal nicht derart aufgehellt, dass die Ölpreise als Indikator für die Gesamtlage der Weltwirtschaft weiter deutlich anziehen werden. Notenbankchef Jerome Powell selbst sagte, dass die Auswirkungen des Coronavirus für die US-Wirtschaft noch "in hohem Maße unsicher" sind. Es gebe bereits Berichte zu Störungen globaler Lieferketten und über einen Rückgang in der Tourismus- und Reisebranche. Gleichzeitig sei erkennbar, dass die Epidemie des Coronavirus bereits Auswirkungen auf das Wachstum vieler Länder und die globalen Finanzmärkte habe.
Im frühen Handel hatte noch die Hoffnung auf koordinierte Stimulierungsmaßnahmen von Zentralbanken und Regierungen zur Abfederung negativer konjunktureller Auswirkungen des Coronavirus die Ölpreise deutlich angetrieben. Allerdings bliebt Experten zufolge nun abzuwarten, ob die aktuelle Leitzinssenkung der Fed nachhaltig wirkt. "Da auch in den USA die Infektionen mit dem Cornovirus zunehmen, ist ein rasches Ende der negativen Einflüsse nicht zu erwarten", schrieb Ökonom Bernd Weidensteiner von der Commerzbank.
Im Fokus stand ansonsten das anstehende Treffen großer Ölproduzenten. Am Donnerstag und Freitag wollen sich das OPEC-Kartell und verbündete Staaten wie Russland im Rahmen des Verbunds OPEC+ treffen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete derweil unter Berufung auf einen Delegierten, dass das Fachkomitee der OPEC+ eine Produktionskürzung von 600 000 bis 1 000 000 Barrel pro Tag empfehle.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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