Trendwende in Sicht?

Diese Anzeichen signalisieren eine bevorstehende Goldpreis-Rally

22.10.18 21:37 Uhr

Diese Anzeichen signalisieren eine bevorstehende Goldpreis-Rally | finanzen.net

In den letzten zwölf Monaten hat der Goldpreis fast 5 Prozent nachgegeben. Doch nun mehren sich die Anzeichen, dass eine Trendwende bevorstehen könnte.

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Angesichts der wachsenden Zahl politischer und wirtschaftlicher Krisen sehnen sich die Anleger nach Sicherheit. Da ist es kein Wunder, dass der Goldpreis zuletzt innerhalb eines Monats um über 2 Prozent angezogen ist.

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Schwacher US-Dollar

Stützend wirkt zum einen die US-Dollar-Schwäche. So hat der US-Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu den sechs wichtigsten Weltwährungen abbildet, nach einem langen Höhenflug seit Monatsbeginn um rund 0,8 Prozent nachgegeben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich der US-Dollar und das gelbe Edelmetall üblicherweise stark gegenläufig entwickeln.

Laut einer Commerzbank-Studie dürfte sich der US-Dollar in 2019 weiter abschwächen. Die Währungsexperten der Bank begründen dies damit, dass das Ende der Fed-Zinserhöhungen näher rücke und die EZB damit beginne, ihre ultralockere Geldpolitik aufzugeben.

US-Investoren zunehmend am Goldmarkt aktiv

Hinzu kommt, dass Gold-ETFs nach einer langen Durststrecke seit dem Jahreswechsel wieder ein wachsendes Interesse seitens der US-Anleger verzeichnen. Da solche ETFs für das Geld ihrer Anleger physisches Gold kaufen und in einem Tresor hinterlegen, stärkt diese Entwicklung die Nachfrage und damit auch den Preis von Gold.

Hintergrund sind die zahlreichen Unwägbarkeiten, wie etwa der Haushaltsstreit zwischen Italien und der EU, der Zollkonflikt der USA mit mehreren ihrer Handelspartner, die Gefahr eines ungeordneten Brexits oder Signale für eine Abkühlung der Weltwirtschaft. Dieser Krisen-Mix verunsichert viele Anleger, die sich deshalb von Risiko-Wertpapieren trennen und ihr Geld in Anleihen und eben auch Gold umschichten. Das Edelmetall wird also weiterhin als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten angesehen.

Gold-Leerverkäufe auf Rekordniveau

Zusätzlicher Schub für den Goldpreis könnte womöglich auch vom Rohstoff-Terminmarkt kommen. Denn dort wetten Spekulanten zunehmend auf einen fallenden Goldpreis. Laut der US-Behörde CFTC haben solche Wetten inzwischen sogar ein neues Rekordniveau erreicht.

Doch solche Leerverkäufe haben einen Haken: Sollte der Goldpreis wider Erwarten steigen, dann werden sich diese Short-Spekulanten gezwungen sehen, ihre Wetten zu schließen, um die Verluste zu begrenzen. Solche erzwungenen Käufe könnten den Goldpreis deutlich klettern lassen.

In Ihrer Studie erinnern die Rohstoffexperten der Commerzbank an eine vergleichbare Situation zum Jahreswechsel 2015/16. Damals kletterte der Goldpreis angetrieben durch Short-Eindeckungen innerhalb von sechs Monaten um 300 US-Dollar je Feinunze. Auch nun könnte es laut den Commerzbank-Analysten zu solchen Short-Eindeckungen kommen. Als möglichen Auslöser dafür nennen sie eine Korrektur an der Wall Street, die jedoch länger andauern müsste als nur ein paar Tage.

Niedriges Ausgangsniveau

Bei der Commerzbank ist man der Meinung, dass der Goldpreis auf ein zu niedriges Niveau gefallen ist. Aufgrund der vielen globalen Unsicherheitsfaktoren und der rekordhohen Netto-Short-Positionen der Spekulanten, wird noch im laufenden Jahr eine merkliche Preiserholung erwartet.

So sehen die Commerzbank-Analysten den Preis für eine Feinunze Gold zum Jahresende bei 1.300 US-Dollar. Für das kommende Jahr wird dann sogar noch eine weitere Steigerung bis auf 1.500 US-Dollar erwartet.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Peeradach Rattanakoses / Shutterstock.com, aslysun / Shutterstock.com

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