Tipp des Tages: Knock-Out-Call auf Gold

Der Krisenschutz Gold wird derzeit gnadenlos gemieden - obwohl die Finanzwelt alles andere als einen krisenfesten Eindruck macht.
von Jörg Bernhard
Weder der eskalierende Handelskonflikt der USA mit dem Rest der Welt (insbesondere China und Europa) noch die politischen Unsicherheiten innerhalb Europas (Italien, Großbritannien, Deutschland) haben dem Krisenschutz Gold zu einer verstärkten Nachfrage und einem damit verbundenen Preisanstieg verholfen. Und auch die anziehende Inflation erwies sich als Kaufargument bislang wirkungslos. Allein in Deutschland sprang die jährliche Teuerungsrate in diesem Jahr von 1,4 Prozent (Februar) auf 2,2 Prozent (Mai). Hauptverantwortlich für die miserable Entwicklung in den vergangenen Wochen dürfte wieder einmal die Terminbörse gewesen sein, wo vor allem Großspekulanten (Non-Commercials) Gold-Futures massiv verkauft haben. Der für den Abend erwartete Commitments of Traders-Report (21.30 Uhr) der US-Aufsichtsbehörde CFTC dürfte diesbezüglich weitere Belege für die wachsende Skepsis dieser Gruppe von Marktakteure liefern.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Aus charttechnischer Sicht kann man dem Goldpreis derzeit wenig Positives abgewinnen. In der ersten Maihälfte rutschte das Edelmetall markant unter die langfristige 200-Tage-Linie, was in der Chartlehre als als klares Verkaufssignal gilt. Danach wurde der Kampf um die Marke von 1.300 Dollar verloren und im Zuge des jüngsten Kursrückschlags verletzte der Krisenschutz auch noch die untere Begrenzung des seit Anfang 2017 zu beobachtenden Aufwärtstrends. Ein bisschen Hoffnung auf bessere Zeiten macht lediglich der Timingindikator Relative-Stärke-Index. Dieser notiert nämlich aktuell in der überverkauften Zone (<30 Prozent). Ein Ausbruch nach oben würde ein charttechnisches Kaufsignal generieren und könnte einen Trendwechsel nach sich ziehen. Zur Erinnerung: In den vergangenen vier Jahren erwies sich von insgesamt vier RSI-Kaufsignalen lediglich eines als "Bullenfalle". Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei 1.235 Dollar allerdings eine Stopp-Loss-Marke gesetzt werden.
Auf technische Erholung setzen
Mit dem von der UBS emittierten Open End Turbo Call Optionsschein auf Gold (WKN: UV06C5) können Anleger mit einer fünffachen Hebelwirkung von einer erwarteten technischen Korrektur profitieren. Sowohl der Basispreis als auch die Knock-Out-Barriere ist derzeit bei 1.016,85 Dollar angesiedelt. Davon ist das Edelmetall derzeit fast 20 Prozent entfernt.
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.
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